NRW-Gesundheitsminister Laumann in Brilon zu Gast

In Brilon findet heute Nachmittag eine Podiumsdiskussion mit Sauerländern statt. Thema ist die medizinische Versorgung der Zukunft im Sauerland. Auch NRW-Gesundheitsminister Laumann wird in Brilon zu Gast sein.

Ein Krankenpfleger geht über den Gang in einer Station des Universitätsklinikums Essen.
© Kerstin Kokoska / FUNKE Foto Services

Die finanzielle Lage in Sauerländer Krankenhäusern gilt aktuell als angespannt. Grund sind unter anderem gestiegene Erwartungen und fehlende Förderung vom Bund, so das St. Marien Hospital in Marsberg. "2024 könnte sich die Situation durch stark steigende Sachkosten und Löhne bei nur moderat steigendem Budget noch verstärken", so das Krankenhaus. Im Moment sei das Marsberger Krankenhaus aber gut aufgestellt. Das liege auch an den verschiedenen Abteilungen und Operationen, die dort durchgeführt werden können. Das St. Marien-Hospital Marsberg bietet nicht nur die Grundversorgung vor Ort, sondern auch spezialisierte Leistungen wie Traumanetzwerk, Diabetologie, Geriatrie, Endoprothetik und Wirbelsäulenchirurgie. 

Lage im Krankenhaus Maria-Hilf in Brilon

Auch das Krankenhaus Maria-Hilf in Brilon steht vor finanziellen Herausforderungen. "In Deutschland sind gerade 80% der gesamten Krankenhäuser gefährdet. Auch wir sind von der Unterfinanzierung betroffen, haben aber mit der Stadt Brilon einen Plan aufgestellt, wie wir das Krankenhaus unter den erschwerten Bedingungen in den nächsten Jahren aufstellen wollen", so das Krankenhaus auf Radio Sauerland Nachfrage.

Weitere Investitionen seien aber auch in diesem Jahr in Brilon geplant. "Einer der Kernbereiche für weitere Investitionen wird die Kardiologie mit dem Ausbau von neuen Geräten und modernsten Techniken sein. Aber auch unsere Intensivplätze möchten wir hier in Brilon erweitern".

Die größten Herausforderung für das Krankenhaus in Brilon sind die gestiegenen Sachkosten, bürokratische Hürden und der Fachkräftemangel.


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