Neue Sirenen für Dörfer im Sauerland

Städte und Gemeinden wollen die Bevölkerung im Fall einer Katastrophe besser warnen können

© Alexandra Roth / Funke Foto Services

Hochwasser und andere Katastrophen - Städte und Gemeinden im Sauerland installieren in diesem Jahr neue Sirenen, um die Bevölkerung besser zu warnen. In Schmallenberg werden in 6 Dörfern neue Sirenen auf Masten oder öffentlichen Gebäuden installiert. U.a.. bekommen Holthausen, Westfeld, Winkhausen Wormbach und Westernbödefeld neue Sirenen. Medebach bringt seine alten Sirenen auf Vordermann. Arnsberg stattet Uentrop und den Bereich Ölinghauser Heide mit neuen Sirenen aus. Dafür gibt es Fördergelder vom Land NRW.

Sirenen werden in Schuss gebracht oder neu angeschafft

Arnsberg:


Nachdem vor Jahren die Katastrophenschutzsirenen durch den Bund zurück gebaut wurden, hat die Stadt Arnsberg in allen Stadtteilen (bis auf Uentrop), ehemalige Sirenen des Katastrophenschutzes für die Feuerwehralarmierung übernommen. Diese Sirenen alarmieren bereits heute schon im Katastrophenfall die Bevölkerung.

Für den Stadtteil Uentrop und den Bereich Oelinghauser Heide sind neue Sirenen zur Bevölkerungswarnung in der Ausführungsplanung. Der Auftrag wurde bereits vergeben.

Es wurden für alle vorhandenen Sirenen (für eine Modernisierung) und die neuen Standorte Fördermittel beantragt und auch bewilligt.

Die Stadt Arnsberg wird im Laufe des Jahres 2023 alle Sirenenanlagen modernisieren und zwei neue Standorte bauen.

Bestwig:

Gemeinsam mit der Wartungsfirma wurde der Ist-Zustand der vorhandenen Sirenen und der Beschallung erfasst. Derzeit wird (da ist auch die Politik eingebunden) festgelegt, was erforderlich ist – und ob weitere Sirenen aufgestellt werden müssen, so die Gemeinde

Zunachst sollen die alten Sirenen ausgetauscht werden, weil kaum noch Ersatzteile für sie zu bekommen sind. Dafür wurden in einem ersten Schritt für 3 Sirenenstandorte Fördermittel beantragt und auch bewilligt. Zurzeit werden Angebote für die Erneuerung eingeholt – aber auch hier ist es wie bei anderen Handwerken, die Firmen, die Sirenenanlagen aufbauen, sind stark ausgelastet. Erste Gespräche haben bereits stattgefunden. Eine Erneuerung der 3 Sirenen wird in diesem Jahr angestrebt.

Brilon:

In Stadtgebiet Brilon gibt es 19 Sirenen (3 in der Kernstadt, der Rest in den meisten Ortsteilen). 

Die Stadt Brilon hat Fördermittel für die Anschaffung von 4 weiteren Sirenen beim Land NRW beantragt.

Wenn der Förderbescheid vorliegt, wird die Maßnahme umgesetzt. 

Medebach:

Die Stadt Medebach schafft zwei neue Sirenen an. Das Gewerbegebiet Holtischer Weg sowie Wissinghausen waren bisher nicht mit einer Sirene versorgt. Die anderen Sirenen im Stadtgebiet werden geprüft und gegebenenfalls in Schuss gebracht

Meschede:

Die derzeitigen Sirenen werden durch leistungsstärkere Elektrosirenen ausgetauscht.

Die neuen Sirenen werden sukzessive im Standgebiet an den jeweiligen Standorten installiert.

Die zur Verfügung stehenden Fördermittel sind einbezogen

Olsberg:

Es gibt zwei neue Sirenen-Standorte in Helmeringhausen und Heinrichsdorf. Dort gibt es bisher keine Sirenen. In Bruchhausen wird an einem neuen Standort eine Sirene gebaut, die einen alten Standort ersetzt. In Elpe wird an einem bisherigen Standort die vorhandene Sirene durch eine neue ersetzt. In den kommenden Jahren wird voraussichtlich das gesamte Sirenennetz in Olsberg erneuert.

Schmallenberg

Um einen jederzeitigen Zugriff auf die Sirenenanlagen zu haben, sollten die Anlagen möglichst nicht auf Privatgebäuden, sondern auf öffentlichen Gebäuden, oder wenn keine geeigneten öffentlichen Gebäude zur Verfügung stehen, auf freistehenden Mastanlagen aufgebaut werden. In Absprache mit den Ortsvorstehern oder den zuständigen Bezirksausschussvorsitzenden hat die Stadt Schmallenberg folgende Standorte festgelegt: a) Stadtteil Holthausen – Kirchstraße 7a (Schieferbergbau- und Heimatmuseum) b) Stadtteil Werpe – freistehende Mastanlage mit Solarmodul auf städt. Grundstück (Spielplatz im Schladeweg) c) Stadtteil Westfeld – Astenbergstraße 3 (ehem. Grundschule) d) Stadtteil Winkhausen – freistehende Mastanlage mit Solarmodul auf städt. Grundstück (gegenüber Himmelreich, Transporte/Baustoffe) e) Stadtteil Wormbach – Alte Ennest 4 (städt. Kindergarten) f) Stadtteil Westernbödefeld – Am Krähenberg 5 (Dorfhalle)

Winterberg

Eine Fachfirme hat eine aktuelle Prüfung der Erreichbarkeit der Bevölkerung erstellt. Diese Beschallungsübersicht zeige eine gute Versorgung in fast allen Bereichen, so die Stadt. 

Allerdings gebe es drei Bereiche in der Kernstadt, die bisher nur schlecht versorgt werden. Daher sind Fördermittel für drei Standorte beantragt, davon zwei neue Anlagen und einen Umbau auf moderne Technik.

Der Auftrag für den Umbau ist erteilt und wird voraussichtlich in diesem Jahr durchgeführt.

Weitere Meldungen

skyline