Neue Art: HSK erneuert Blaualgen-Warnung

Warnung für Hunde und Kleinkinder. Für Erwachsene besteht weiter keine Gefahr.

© Ruhrverband

Am Ufer des Hennesees wurde eine neue Blaualgenart entdeckt. Deshalb warnt der Hochsauerlandkreis erneut: Hunde sollten vom Wasser wegbleiben. Außerdem sollten Eltern darauf achten, dass Kleinkinder im Uferbereich und Wasser keine Pflanzen oder Algen verschlucken. 

Die neue Blaualgenart sei mithilfe einer Mescheder Tierärztin in weiterführenden Untersuchungen des Mageninhaltes eines betroffenen Hundes identifiziert worden, hieß es vom Kreis.

Die neue Art zeige sich eher als am Grund haftende rötliche Teppiche, welche im klaren Wasser mit bloßem Auge erkennbar sind. Besonders im Uferbereich können größere Vorkommen angeschwemmt werden.

Bei Hunden kann eine Aufnahme zu deutlichen Gesundheitsproblemen führen.

Bei Menschen ist eine Belastung beim Baden unkritisch. Für Erwachsene bestehen daher nach Einschätzung des Gesundheitsamtes aktuell keine Gesundheitsgefahren beim Baden an den Badestellen des Hennesees.

Indes gilt für Hunde rund um die Hennetalsperre ohnehin eine Leinenpflicht sowie ein ganzjähriges Badeverbot.

Das Gesundheitsamt teilt weiter mit, dass die turnusmäßige Probeentnahme zur Überwachung der Badequalität weiterhin im üblichen Rhythmus fortgeführt wird, darüber hinaus erfolgen zusätzliche anlassbezogene Inspektionen.

 

Warnung vor zwei Wochen schon einmal

Vor genau zwei Wochen hatte der HSK Hundebesitzer schon einmal vor Blaualgen gewarnt. Damals gab es einen Verdacht auf eine Verunreinigung durch sogenannte Cyano-Bakterien. Bei Trockenheit und anhaltender Hitze vermehren sich sich diese Bakterien.

Bei zwei Hunden konnten bereits Symptome einer Blaualgenvergiftung nachgewiesen werden, so ein Kreissprecher. Die Haustiere konnten trotz veterinärmedizinischer Behandlung nicht gerettet werden.

Nach einer Untersuchung hatte der Kreis dann aber mitgeteilt: Baden im Hennesee ist für Menschen unbedenklich. Es gibt dort kein erhöhtes Aufkommen von sogenannten Blaualgen. Die anlassbezogenen Wasserproben aus dem Hennesee hatten keine auffälligen Befunde in Hinblick auf ein erhöhtes Blaualgenvorkommen gezeigt, hieß es.

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