Blaualgen: Entwarnung für den Hennesee in Meschede

Der Verdacht auf Cyanobakterien im Hennesee hat sich nicht bestätigt. Konzentration liegt unter Grenzwerten

© Radio Sauerland

Für Menschen ist das Schwimmen im Hennesee weiter unbedenklich. Die Wasserproben aus der Talsperre lägen weit unter den Blaualgen-Grenzwerten ,so ein Kreissprecher. Das haben die Untersuchungen eines vom Hochsauerlandkreis beauftragten Labors ergeben. Die Anfang der Woche für Hundehalter ausgesprochene Warnung, ihre Tiere nicht in den Hennesee zu lassen, bleibt bestehen. Schon die geringste Konzentration von Cyanobakterien kann für Hunde tödlich sein. Auch kleine Kinder sollten nur begleitet ins Wasser gehen. Das Gesundheitsamt des Hochsauerlandkreises war am Montag an die Öffentlichkeit gegangen und hatte von dem Verdacht auf Verunreinigung des Hennesees durch Blaualgen berichtet.

Cyanobakterien

Bestimmte Blaualgen können giftige Stoffe, Toxine, bilden. Durch die Aufnahme bzw. ein Verschlucken größerer Mengen von Wasser können durch diese Stoffe Magen-Darm-Beschwerden hervorgerufen werden. Bei sensiblen Personen können aber auch Hautreizungen und Ausschläge auftreten.

Die Cyanobakterien vermehren sich aufgrund anhaltender Hitze und fehlender Niederschläge. Besonders zum Ende der Badesaison im September blühen die Algen in den Sauerländer Seen. Am Sorpesee in Sundern hatte das Kreisgesundheitsamt im vergangenen Jahr Anfang September vor Blaualgen gewarnt.

Blaualgen können für Hunde tödlich sein

Schon geringste Konzentrationen der Bakterien stellen für Hunde im Gegensatz zum Menschen eine Gefahr dar. Die Haustiere können trotz veterinärmedizinischer Behandlung nicht gerettet werden. Um deren Gesundheit zu schützen, erinnert das Gesundheitsamt die Hundehalter daran, dass für Hunde am Hennesee ohnehin eine Anleinpflicht besteht.

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