Meschede: Realschule macht bei JuleA mit

Die städtische Realschule in Meschede ist jetzt eine von insgesamt 16 Schulen an denen Schüler Senioren zum Beispiel beim Umgang mit Handy, Computer oder Tablet unterstützen.

© Sekundarschule Olsberg-Bestwig

Das Projekt Jung lehrt Alt hat einen weiteren Standort. Jetzt ist auch die städtische Realschule in Meschede mit im Boot. Die Schule wird einer von insgesamt 16 Standorten an denen Schüler Senioren zum Beispiel beim Umgang mit Handy, Computer oder Tablet unterstützen.

Die Idee kam aus Arnsberg

Die Idee für JuleA stammt aus dem Jahr 2008 vom Arnsberger seniorTrainer Wolfgang Rochna. Junge Menschen (Schüler/innen) geben ihr Wissen an interessierte Mitmenschen der Generation 55+ weiter. Doch hinter diesem generationsübergreifenden Weiterbildungs- und Qualifizierungsprojekt steckt noch mehr. Jung und Alt profitieren aufgrund einiger Besonderheiten in vielfältiger Art und Weise von „JuleA“. Schüler aller Schulformen von der achten bis zur zehnten Klasse schlüpfen bei diesem Projekt für acht Schulstunden in die Rolle des Lehrers, in die eines „Schülerlehrers“. Menschen der Generation 55+ werden dabei zu „Seniorschülern“.

Jeder Schüler-Lehrer hat einen Senioren-Lehrer

Im 1:1-Format „unterrichtet“ der Schülerlehrer dann den Seniorschüler im entsprechenden Fach, ganz individuell und persönlich. Es gibt keine festen Lehrpläne. Die Seniorschüler sagen, was sie mit ihrem Gerät anfangen und dafür lernen wollen. Jeder Seniorschüler hat für die Kursdauer „seinen“ Schülerlehrer an der Seite und zwar je nach gewählter Einstiegsebene in einem der Fächer PC-/Laptop-Kunde, Smartphone-/Tablet-Kunde. Die teilnehmenden Jugendlichen erhalten nach Abschluss des Kurses einen positiven Teilnahmeeintrag im Schulzeugnis. Dazu erwerben sie den NRW-Landesnachweis, das sogenannte Ehrenamtszertifikat. Dieses Zertifikat sowie der Zeugniseintrag können sich bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz positiv auswirken. Die Kurse sind für die Beteiligten kostenlos.

16 Standorte

Inzwischen ist „JuleA“ an 16 Standorten vertreten. Davon neun im HSK, weitere im Ruhrgebiet, im Raum Soest und in Lippstadt. Im Gesamtprojekt wurden bisher über 6.300 Teilnehmer gezählt.

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