Mehr Nachhaltigkeit für Arnsberg

Arnsberger FDP-Ratsfraktion setzt sich für Bibliothek der Dinge ein. Dort könnte man Dinge wie Bohrmaschinen oder Musikinstrumente ausleihen.

© Stadt Arnsberg

Einfach in die Stadtbibliothek gehen und da eine Bohrmaschine ausleihen. Das hört sich zunächst komisch an, könnte aber in Arnsberg Realität werden. Die Arnsberger FDP-Ratsfraktion setzt sich für eine sogenannte Bibliothek der Dinge ein. Sie schlägt deshalb eine Erweiterung der Stadtbibliothek vor. In so einer Bibliothek können Dinge des „Nicht-Alltäglichen-Gebrauchs“ geliehen werden. Sie hat einen entsprechenden Antrag bei der Stadt eingereicht.

Ziel des Projektes

Um als Stadt nachhaltiger zu werden, fordert die FDP die Stadt auf, die Stadtbibliothek zum Beispiel um Bohrmaschinen, Nebelmaschinen, Instrumente oder Sportgeräte zu erweitern. Denn viele Dinge würden nur selten tatsächlich gebraucht und stünden die meiste Zeit rum. Sie müssten dann nicht zwingend gekauft werden. Arnsberger sollten die Möglichkeit bekommen, Dinge für den kurzfristigen Einsatz auszuleihen. Das fördere auch die Teilhabe, den persönlichen Einsatz und motiviere dazu etwas Neues auszuprobieren. Zugleich würden Ressourcen geschont.

Grundstock anlegen

Sowohl die Stadt als auch die Bürger und Bürgerinnen, aber auch ansässige Unternehmen könnten Dinge als Grundstock zur Verfügung stellen. Über einen Onlinekatalog könnten Dinge reserviert und ausgeliehen werden. So würden auch mehr Menschen in die Stadtbibliotheken kommen.

Finanzierung durch Mitgleidsbeiträge

So ein Projekt könne durch Mitgliedsbeiträge finanziert werden, so die FDP. Für technische Geräte sollte eine Leihgebühr erhoben werden, da hier regelmäßige Überprüfungen nötig seien. An Pick-Up-Standorte könnten die Dinge bequem abgeholt werden. Bei Sachspenden müssten die Dinge auf Funktionalität geprüft werden. Technische Geräte müssten durch einen Techniker der technischen Dienste überprüft werden.


Das Motto sollte sein: Es gibt nichts, was andere nicht doch irgendwann einmal benötigen. Deswegen müssten viele Dinge angenommen und angeboten werden.

Hintergrund des Antrags

„Eine wichtige Aufgabe in der heutigen Zeit ist der behutsame Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen. Warum Dinge anschaffen, die ich nicht ständig benötige? Ein Baustein für ein nachhaltiges Arnsberg ist die Bibliothek der Dinge.“ so das Ratsmitglied Florian Bordieck den Hintergrund des Antrags. „Wenn wir die Umstrukturierung der Stadtbibliothek sinnvoll und clever gestalten, können sich die Kosten hierfür selbst tragen."

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