Marsberg setzt auf nachhaltige Mobilität

Die Stadt Marsberg will das Radfahren in der Stadt und auf den Dörfern sicherer machen.

© Marc Schnittker

Marsberg treibt den Ausbau sicherer und attraktiver Radwege voran. Dabei sollen die Marsberger mithelfen. Sie sollen gefährliche Stellen und Mängel melden.. Mit diesen Informationen will die Stadt weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Radwege auf den Weg bringen. Auch soll die Elektromobilität gefördert werden. Heute steht das Thema Mobilität in Marsberg auf der Tagesordnung des Rates.

Ausbau des Diemelradwegs und Schließung von Radwegelücken

Die Stadt Marsberg habe in den letzten 10 Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen, um den Diemelradweg zu einem Vorzeigeprojekt zu machen, so die Verwaltung.. Im Sommer 2023 wurde dieser Radweg als einer von drei bundesweiten Radwegen mit dem 5-Sterne-Prädikat des ADFC ausgezeichnet. Aktuell wird ein Teilstück des Diemelradwegs, das durch das Gewerbe- und Industriegebiet Westheim führt, direkt an den Diemelverlauf verlegt. Dies erhöhte die Attraktivität und Sicherheit des Radwegs erheblich, da Konflikte mit gewerblichem Schwerlastverkehr vermieden werden.

Neben der Sanierung vieler Wirtschaftswege, die ebenfalls als Radwege genutzt werden, liegt der Fokus nun auf der Schließung von Radwegelücken. So wird voraussichtlich im Jahr 2025 ein alter Forstweg zwischen Essentho und Niedermarsberg zu einer vollwertigen Radwegeverbindung ausgebaut. Ein sogenannter Bürgerradweg sichert zudem die Verbindung von der Niedermühle Padberg bis zur Landesgrenze Richtung Adorf und weiterführend auf vorhandenen Wegen innerhalb der Gemeinde Diemelsee.

Handlungsbedart in den Dörfern

Darüber hinaus bestehe Handlungsbedarf in allen Ortsdurchfahrten der städtischen Ortsteile, die regelmäßig als klassifizierte Straßen in der Baulast von Kreis oder Land stehen. Für jede Fahrbahn sei zu prüfen, ob Markierungen zugunsten von Radlern die Sicherheit erhöhen können. Wenn Querschnitte zu gering sind, müssten Alternativen geprüft werden, möglicherweise durch bauliche Veränderungen, so die Stadtverwaltung.

Förderung der Elektromobilität und Bedarfserfassung für E-Ladesäulen

Die Stadt Marsberg plant eine Bedarfserfassung hinsichtlich notwendiger E-Ladesäulen-Infrastruktur. Diese Erfassung soll Grundlage für die Entwicklung eines Standortkonzepts sein. Elektromobilität umfasst die Nutzung von Elektroautos, E-Bikes, Pedelecs, Elektro-Motorrädern sowie E-Bussen und demnächst auch E-LKWs und Personenzüge der Bahn. Elektrofahrzeuge seien effizienter, leiser, lokal emissionsfrei und haben eine bessere Ökobilanz als Diesel oder Benziner, heißt es von der Stadtverwaltung Marsberg in der Vorlage zur Ratssitzung.


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