Marsberg: Allerheiligenmarkt und verkaufsoffener Sonntag

Bis Sonntag läuft die letzte Kirmes des Jahres im Sauerland. Zum Abschluss öffnen auch die Geschäfte in der Innenstadt.

© Katharina Bigge

Seit Donnerstagnachmittag drehen sich in der Marsberger Innenstadt die Karussells und sind die Buden geöffnet. Zum Allerheiligenmarkt erwartet der veranstaltende Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsverein insgesamt mehrere Zehntausende Besucher. Vor allem am Sonntag dürfte viel los sein, dann steht der Höhepunkt der Kirmes an: der traditionelle historische Umzug, der an die Ursprünge des Marktes vor über 200 Jahren erinnert. Am Sonntag ist zudem in der Marsberger Innenstadt verkaufsoffen, die Geschäfte laden von 13 Uhr bis 18 Uhr zum Bummeln ein. Der Allerheiligenmarkt in Marsberg ist die letzte Kirmes im Hochsauerlandkreis in diesem Jahr. In Soest steht im November noch die Allerheiligenkirmes an.

Wichtig für den Einzelhandel

Der verkaufsoffene Sonntag soll vor allem den Einzelhandel in der Stadt beleben und ihn für das Weihnachtsgeschäft vorbereiten. Dann stehen in den meisten Sauerländer Innenstädten die nächsten Veranstaltungen an, zu denen die Geschäfte auch am Sonntag öffnen, u.a. in Brilon und Medebach. Auch in Olsberg ist im Advent verkaufsoffener Sonntag, zudem auch am 10. November, im Rahmen der Messe Ladies Day. Das hatte der Olsberger Stadtrat bei seiner letzten Sitzung entschieden. Auch in Winterberg war die Politik zuletzt mit verkaufsoffenen Sonntagen beschäftigt. Als touristisches Ziel dürfen die Geschäfte dort häufiger sonntags öffnen, vor allem in den Wintermonaten. Der Stadtrat hat dafür auch im kommenden Jahr jetzt die nötigen Weichen gestellt. „Sonntagsöffnungen sind nach wie vor ein wichtiger Baustein für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung. Das Land muss sich weiter für pragmatische Regelungen im Ladenöffnungsgesetz einsetzen. Die Kommunen sollten ihre lokale Wirtschaft bei der Beantragung unterstützen“, sagt Sven Schulte, Fachpolitischer Sprecher für Handel und Stadtentwicklung von IHK NRW.

Wie der historische Umzug abläuft

Mit schwenkenden Fahnen sowie Pauken und Trompeten setzt sich der farbenprächtige Umzug am Sonntag laut Veranstalter ab 15.00 Uhr in Bewegung. Start ist in der Jahnstraße. Entlang der Bürgerwiese stellt sich der Zug auf. Von dort aus verläuft er über die Diemelbrücke durch die Weist. In der Weist auf Höhe der Polizeiwache biegt der Festzug in die Hauptstraße ein und führt über die gesamte Kirmesmeile bis zum Zielpunkt Kirchplatz. Dort werden sich die Gruppen sammeln und gemeinsam mit den Gästen den Nachmittag gemütlich ausklingen lassen. Die Musikgruppen sorgen entlang der Kirmesmeile für die perfekte Stimmung.

Auf hohen königlichen Besuch, starke Kämpfer, Beruf und Handwerk aus „alter Zeit“ und auf vieles mehr können sich die Zuschauer beim Historischen Umzug freuen. Langschwerter, eine historische Kanone, prächtige Uniformen, traditionelle und originelle Gewänder können bestaunt werden. Historische Gruppen aus den Marsberger Stadtteilen Giershagen, Niedermarsberg, Obermarsberg und Westheim werden die Zuschauer ebenso begeistern wie die regionalen Symbolfiguren, die Traditionsvereine aus Handwerk und Folklore und die historischen Musikgruppen unter anderem aus Brilon, Korbach, Bad Arolsen, Kaufungen, Dortmund oder Altenbeken.

Der Veranstalter Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung Marsberg e.V. bittet alle Besucher um einen begrüßenden und gebührenden Applaus für die einzelnen Gruppen.

Unterstützt wird der Historische Umzug wie in den vergangenen Jahren vom Gewerbeverein Marsberg e.V. „Für die großzügige Spende danken wir sehr herzlich, hilft sie doch, dass der Historische Umzug so farbenfroh und prächtig stattfinden kann“, so das Team des Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung Marsberg e.V.

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