Lage in der Sauerländer Gastronomie angespannt

Die Sauerländer Gastronomiebetriebe sehen mit großer Sorge in die Zukunft. Ein Grund ist die Mehrwertsteuererhöhung auf Speisen und Getränke.

Seit Anfang des Jahres ist die Mehrwertsteuer für Speisen und Getränke von 7 auf 19 Prozent angehoben worden. Sauerländer Gastronomen mussten deswegen ihre Preise auf der Speisekarte anpassen. Gäste kommen zwar immer noch, diese geben aber weniger Geld aus als vorher. "Es wird auf den Nachtisch oder die Vorspeise verzichtet oder aber statt einer Flasche Wein werden nur zwei Gläser bestellt", so Dietmar Wosberg vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband DeHoGa. Das mache sich auch deutlich im Umsatz der Gastronomen bemerkbar. Einige Restaurants bei uns mussten deshalb bereits schließen, einige denken bereits ans Aufhören, so Wosberg.


Ein weiteres Problem für die Sauerländer Gastronomen sei die viele Bürokratie. "Der Bürokratie-Irrsinn treibt uns Köche weg vom Herd und hinein ins Büro", so Wosberg. Dabei fehle dann auch effektive Arbeitszeit. Dazu komme noch der Mangel an neuen Fachkräften und Azubis.


Betriebe fordern deswegen schnelles Handeln von der Politik, konkret eine Entbürokratisierung, Steuergerechtigkeit in Form eines einheitlichen Mehrwertsteuersatzes auf Speisen und Anreize für neue Arbeitskräfte.

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