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Kommunen im Sauerland suchen Einsparmöglichkeiten
© Olaf Ziegler/FUNKE Foto Services
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Kommunen im Sauerland suchen Einsparmöglichkeiten

Um konkrete Vorschläge geht es am Nachmittag in der Medebacher Stadtvertretung.

Veröffentlicht: Donnerstag, 18.12.2025 09:19

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Gestiegene Kosten und gesunkene Einnahmen belasten die Kommunen im Hochsauerlandkreis. Um die Kassen aufzubessern, haben mehrere Städte und Gemeinden zuletzt angekündigt, Gebühren für 2026 erhöhen zu wollen. Außerdem werden Einsparpotenziale gesucht. Die sind heute auch Thema in der Medebacher Stadtvertretung. Nachdem die Verwaltung dort zuletzt den Haushaltsentwurf für 2026 eingebracht hatte, haben die einzelnen Fraktionen nun ihrerseits Vorschläge entwickelt, um Ausgaben zu senken.

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Weniger Ausgaben für Geflüchtete und Schulsanierung

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So fordern CDU und SPD etwa, die Zuwendungen der Stadt für die Unterbringung von Geflüchteten zu verringern. Rund 500.000 Euro sollen dafür im kommenden Jahr fließen. Beide Fraktionen sehen Einsparpotential, weil die Zahl der Geflüchteten, die nach Medebach kommen, in den letzten Jahren gesunken sei und einzelne Unterkünfte nicht mehr gebraucht werden. So sollten auch nächstes Jahr weniger Wohnungen für Geflüchtete vorgehalten werden, so CDU und SPD. Möglichkeiten, Geld zu sparen sieht die CDU zudem etwa bei geplanten Schulsanierungen, etwa im Schulzentrum oder in der Grundschule Medebach.

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Günstigere Pläne für St.-Martiuns-Grundschule in Bigge gesucht

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Auch in Olsberg werden Einsparmöglichkeiten bei der Schulsanierung gesucht: Für die Sanierung und Erweiterung der St.-Martinus-Grundschule in Bigge sollen alternative – und kostengünstigere – Vorplanungen erstellt werden, bevor die weiteren Planungsschritte angegangen werden. Das hat vor kurzem der Olsberger Stadtrat einstimmig beschlossen.

Ein durch ein Planungsbüro im November im Ausschuss Planen und Bauen vorgestellter Vorentwurf hatte bei den geschätzten Kosten die vorgesehenen Haushaltsansätze deutlich überschritten. Architekt Nils Schäfer hatte die Kosten für den baulichen Teil der Schulerweiterung und -sanierung auf knapp 6,8 Mio. Euro beziffert. Weil durch das sehr frühe Planungsstadium immer noch Abweichungen von bis zu 30 Prozent möglich sind, erläuterte Hubertus Schulte, Leiter des Fachbereichs Bauen und Stadtentwicklung, seien sogar Gesamtkosten von bis zu 9,8 Mio. Euro möglich gewesen. Allerdings: Im städtischen Haushalt für 2026 und den Planungen für die Folgejahre sind lediglich 5,85 Mio. Euro für das Projekt eingeplant – plus rund 860.000 Euro, die als Fördermittel fließen könnten.

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