Kaum Wintersportmöglichkeiten

Plusgrade, starker Regen und Sturm haben viele Pisten kaputt gemacht. Liftbetreiber hoffen auf sinkende Temperaturen. Sorge vor hohen Strompreisen vorerst zerstreut

Die Sorge vor drastisch gestiegenen Strompreisen hat sich für viele Sauerländer Liftbetreiber zumindest vorerst zerstreut. Ende Dezember waren die Strompreise deutlich abgestürzt. Außerdem profitieren Liftbetreiber von günstigen Strompreisen nachts und am Wochenende, so die Wintersport-Arena Sauerland. Da seien die Preise günstig, weil dann meist ein Energieüberschuss herrsche. Und da nachts die Temperaturen am tiefsten sind, werde auch nur dann Kunstschnee produziert.


Wegen des milden und regnerischen Wetters können aktuell nur noch einige wenige Lifte in Winterberg laufen.

Regen und Sturm setzten den Pisten zu

Die Weihnachtsferien waren für die beschneiten Skigebiete nicht zufriedenstellend, so die Bilanz der Wintersport-Arena. Aber mit viel Engagement und moderner Pistenpräparation haben die beschneiten Skigebiet durchweg Wintersport anbieten können. Waren es anfangs noch über 50 Lifte so waren am letzten Ferienwochenende nur noch fünf in Betrieb. Die Wetterprognose verspricht jetzt ein wenig Schnee. Der werde das Angebot zwar nicht vergrößern, aber die Pistenqualität verbessern.


Die Liftbetreiber haben in der eisigen Kälte Anfang Dezember viel Schnee produziert. Das sei das Prinzip der technischen Beschneiung, in der kalten Zeit Schnee erzeugen, um milde Phasen zu überbrücken, erläutert die Sprecherin der Wintersport Arena Susanne Schulten. Problem sei diesmal nicht nur das Weihnachtstauwetter mit den milden Temperaturen gewesen sondern auch starker Regen und Sturm über viele Tage. Diese setzen dem Schnee deutlich stärker zu als die Plusgrade. Dennoch habe die Region deutschlandweit eine Spitzenposition innegehabt. Nur in ganz wenigen Mittelgebirgsorten gab es überhaupt Wintersportmöglichkeiten. Und selbst alpine Gebiete haben aktuell nur ein sehr geringes Angebot.


Die Skigebiete hoffen jetzt auf zunehmende Kälte, um sich für die zweite Hochsaison im Februar wappnen zu können.

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