Illegale Teerkolonnen im Sauerland unterwegs

Wanderarbeiter bieten vermeintlich günstige Asphaltierarbeiten an - die stellen sich schnell als Pfusch heraus

Hier finden Bauarbeiten statt (Symbolbild).
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Im Sauerland sind aktuell illegale Teerkolonnen unterwegs. Die Stadt Arnsberg warnt vor irischen und rumänischen Wanderarbeitern. Sie bieten derzeit bei Hauseigentümern und Gewerbebetrieben im Sauerland quasi im Vorbeifahren vermeintlich günstige Asphaltierarbeiten an. In Zusammenarbeit mit der Polizei wurde Anfang der Woche bereits eine entsprechende Baustelle im Arnsberger Stadtgebiet stillgelegt. Zuvor soll die Teer-Kolonne bereits in Hüsten, Meschede und Warstein unterwegs gewesen sein. Die Überprüfung am Montag ergab, dass ein Verstoß gegen das Schwarzarbeitsgesetz vorlag, so die Stadt Arnsberg.





Arbeiten nicht fachgerecht

Die Teerbanden geben falsche Firmennamen an und stets werden weder Steuern noch Sozialabgaben entrichtet, so die Gewerbeordnung des Ordnungsamtes der Stadt Arnsberg. Hinzu kommt, dass die Arbeiten nicht fachgerecht und mit minderwertigen Materialien erbracht werden, so dass spätestens nach einigen Frosttagen die Teerdecke wieder aufbricht. Darüber hinaus erfolge oft eine illegale Entsorgung von Asphaltresten sowie sonstigen gefährlichen Abfällen in der Umwelt.


Die Gewerbeordnung des Ordnungsamtes der Stadt Arnsberg weist darauf hin, dass den Auftraggebern ebenfalls unangenehme Überraschungen seitens der Behörden drohen können: denn schlimmstenfalls haften sie für nicht gezahlte Steuern und könnten wegen Beauftragung mit Schwarzarbeit belangt werden. Daher rät das Ordnungsamt von der Annahme derartiger Haustür-Angebote ohne vorherige Nachfrage bei Behörden dringend ab.



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