Ideen für Industriebrache in Brilon-Wald

Der Chef des Briloner Unternehmens Condensator Dominit hat jetzt CDU-Kommunalpolitikern und Regierungspräsidenten Bockelühr seine Ideen für die Nutzung des ehemaligen Chemviron-Geländes vorgestellt.

© Condensator Dominit, Christian Dresel

Seit zwei Jahrzehnten liegt ein Teil des ehemaligen Chemviron Geländes in Brilon Wald brach. Der Chef des Briloner Unternehmens Condensator Dominit, Christian Dresel, hat einige Ideen, wie das Südgelände genutzt werden könnte: Flächen für Kleingewerbe, Start-Ups, Montage und Lagerung, vielseitig nutzbare kleine Hallen, Stellflächen für LKW und Wohnmobile mit zentraler Sanitärstation, ein Dorfladen sowie ein Spielplatz. Zudem soll der Betrieb aufgrund eines energieoptimierten Klimakonzepts mit Installation eines Saisonspeichers und Kaltwärmenetzes sowie Photovoltaikanlagen CO2-neutral sein, da mehr Energie erzeugt als verbraucht wird. Dresel ist überzeugt: „Mit Unterstützung aller können wir das Projekt realisieren!“

Regierungspräsident Heinrich Bockelühr zeigte sich nach Angaben der Briloner CDU beeindruckt von den Überlegungen des Unternehmers. „ Jetzt muss in enger Abstimmung mit lokalen Akteuren, den Grundstücks- und Standortexperten der IHK Arnsberg Hellweg-Sauerland und den Förderdezernaten meines Hauses geprüft werden, ob Förderzugänge bestehen“, so der Regierungspräsident

Die Briloner Kommunalpolitiker Eberhard Fisch, Wolfgang Diekmann und Niklas Frigger unterstützen das Vorhaben nachdrücklich. Ihnen ist besonders wichtig, dass das Projekt eine parteiübergreifende Unterstützung im Stadtrat, der Verwaltung und der Bürgerinnen und Bürger des Ortes erhält. „Nur dann“, so die einhellige Meinung, „können die Planungen umgesetzt und zu einem Gewinn für Brilon-Wald werden.“

Alle Nutzungskonzepte bisher gescheitert

Hintergrund: Seit fast zwei Jahrzehnten liegt die gut 38.000 Quadratmeter große Fläche brach. Verschiedene Investitionsvorhaben wie ein Holzkraftwerk oder eine Skihalle scheiterten. Das Erdreich der Fläche ist aufgrund der Fabrikation von Holz- und Aktivkohle in den Jahren 1880-1995 mit Phenol belastet. Daher ist eine Bebauung auf diesem Grundstück mit zahlreichen Auflagen verbunden. „Schwierig, aber ganz sicher nicht unmöglich“, so Dominit-Geschäftsführer Dr. Dresel, der die Fläche mittlerweile gekauft hat: „Wir sind mit unseren Planungen weiter fortgeschritten und werden mit unserem Vorhaben alle gesetzlichen Vorgaben einhalten und die Kontamination weiterhin versiegelt lassen.“

Weitere Meldungen

skyline