HSK: Schützenvereine stehen vor Herausforderungen

Die Schützenfestsaison ist für viele Schützenvereine wirtschaftlich schwierig.

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Personalmangel, gestiegene Bierpreise und hohe Kosten für Schausteller: Die laufende Schützenfestsaison im Sauerland stellt viele Schützenvereine bei uns vor Herausforderungen. Zu dieser Einschätzung kommen der Sauerländer Schützenbund und Schützenvereine im HSK. Einige Vereine haben Probleme Küchenpersonal zu finden oder können sich Festwirte nicht leisten. Die Festwirte leiden selbst unter Personalmangel und können demnach kein Personal stellen. Außerdem ist Küchenpersonal durch den Anstieg des Mindestlohns teurer geworden. In Arnsberg-Muffrika setze man in diesem Jahr wegen der gestiegenen Kosten auf neue Wege beim Essen. Nur die Getränke liefert ein Festwirt. Schausteller seien ebenfalls schwer zu bekommen. Viele Schausteller haben die Coronapandemie nicht überlebt, für andere lohne sich ein "Kurzevent" wie ein Schützenfest kaum. Außerdem sind Schausteller teurer geworden. In Eslohe-Reiste hat der Verein St. Pankratius Probleme, ein Kinderkarussell zu organisieren. In Sachen Küche sei hier aber alles geregelt, so der Verein. In Muffrika werde seit 2017 auf Schausteller verzichtet. "Wir hören uns es jedes Jahr um, aber kleine Vereine wie wir, können die Kosten dafür nicht tragen. Früher wurden wir angefragt jetzt wollen sie tausende Euros um überhaupt an zu reisen", so der Verein. Überall im Sauerland wird das Bier auf den Schützenfesten teurer.

Vereine im HSK unter Druck

Gerade die kleinen Schützenvereine im HSK leiden unter dem Kostendruck. Der Schützenbund in Meschede hofft, dass trotz gestiegener Kosten alle Positionen besetzt werden können. Eine mögliche Alternative seien reduzierte Küchenzeiten oder ein kleineres Angebot. Neben den Kosten für das Küchenpersonal und die Schausteller sind auch die Preise für Festzelte stark gestiegen. Zelte seien derzeit fast doppelt so teuer wie sonst, so die Einschätzung des Sauerländer Schützenbundes. In Arnsberg-Muffrika bauen die Schützen ihr Festzelt "bis zu vier Wochen vorher an den Wochenenden selbst auf. Das ist bei uns Tradition", so der Verein. Trotz Preissteigerungen rechnen die Vereine bei uns mit normalen Besucherzahlen, weil die Sauerländer trotzdem Lust auf Schützenfeste haben.

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