Sauerland: Schützensymposium in Meschede

250 Schützen haben sich heute in der Mescheder Stadthalle zum Veltins-Schützensymposium getroffen. Dabei ging es auch um die Wirtschaftlichkeit der Schützenfeste

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250 Schützen waren heute beim Veltins-Schützenfestsymposium in der Mescheder Schützenhalle dabei. Dabei ging es auch um die Frage, wie sich das Schützenjahr attraktiver gestalten lässt. Hilft womöglich ein kompakter Festablauf oder das bargeldlose Zahlen? In den Vereinen gelinge es den Vorständen immer mehr, sich neuen Anforderungen und gesellschaftlichen Veränderungen zu öffnen, so die Veltins-Brauerei. Das Veltins Schützen-Symposium gab rechtzeitig vor dem Start in die neue Festsaison noch einmal wichtige Impulse.

Schützenvereine müssen für Neues aufgeschlossen sein

Andreas Wrede von der St. Georgs-Schützenbruderschaft in Meschede bekräftigte eindrucksvoll, dass man als Vorstand auch ungewohnte Wege gehen können. Für seine Bruderschaft habe es sich ausgezahlt, die Festabfolge zu ändern und alte Abläufe auf den Prüfstand zu stellen, insbesondere aus wirtschaftlicher Sicht. Letztlich muss jede Schützenbruderschaft im Einzelfall entscheiden, welche Lösungen sinnvoll oder auch erforderlich sind, um den Verein zukunftsfähig aufzustellen. „Ein Konzept, das für alle passt, gibt es leider nicht“, so Andreas Wrede.

Das bekräftige auch Kai vom Lehn, der als Ingenieur und Energieberater Schützenbruderschaften hinsichtlich der Nutzung ihrer Hallen beraten kann. Die Immobilien vieler Vereine seien bereits älter und angesichts der viel diskutierten Energiewende und gestiegener Kosten gelte es, die Schützenhallen zukunftsfähig aufzuwerten. Zum Beispiel mit Photovoltaik, Wärmedämmung oder modernen Heizungssystemen. „Für viele Maßnahmen gibt es Fördermittel – eine gute Beratung und Begleitung durch Experten sind hier sehr hilfreich“, so Kai vom Lehn. Wirtschaftlichkeit der Schützenfeste im Fokus Es bedarf vieler helfender Hände, um ein meist dreitägiges Schützenfest auf die Beine zu stellen. Oftmals wird die Verantwortlichkeit für den Ausschank und die Organisation der Getränkefragen in professionelle Hände gelegt.

Wirtschaftlichkeit der Schützenfeste

Es bedarf vieler helfender Hände, um ein meist dreitägiges Schützenfest auf die Beine zu stellen. Oftmals werde die Verantwortlichkeit für den Ausschank und die Organisation der Getränkefragen in professionelle Hände gelegt. Die Brauerei C. & A. Veltins als Bierpartner vieler heimischer Bruderschaften, aber auch der WGS als Getränkefachgroßhändler stehe den Schützen dabei eng und beratend zur Seite. Welche Herausforderungen heute auf einen Festwirt zukommen und wie der Problematik des Personalmangels begegnet werden kann, berichtete Markus Köster von Köster Event + Gastronomie. Er weiß um die Herangehensweise und kann Hilfestellung geben, um die Bewirtung von Schützenfesten wirtschaftlich zu organisieren. Auch digitale Kassensystem können in diesem Zusammenhang eine Lösung sein. Julian Dielenhein, Gastrodina GmbH, stellte solch ein System vor. Am Anfang solch einer Umstellung stünden Kosten an und letztlich müsse jede Bruderschaft für sich abwägen, ob man von einer Münzkasse oder einem Biermarkensystem auf eine bargeldlose Bezahlung wechseln möchte. U.a. hatte die Schützenbruderschaft Freienohl diesen Schritt gewagt.

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