HSK: in vielen Orten fehlen Kindergartenplätze

Sauerländer Eltern müssen oft auf Kita-Platz warten

Eine blonde Frau in Business-Outfit trägt ihr kleines Kind im Arm durch die Büroumgebung.
© Frank Grtner/Fotolia

Kindergartenplätze sind in einigen Kommunen bei uns schwer zu bekommen. In Brilon, Sundern und Meschede werden deshalb beispielsweise neue Kitas geplant. In Brilon ist der Kreis aktuell auf der Suche nach einem Träger für einen sechsgruppigen Kindergarten. Auch in der Kernstadt von Sundern soll ein neuer Kindergarten gebaut werden. In Arnsberg wird das Angebot an Betreuungsplätzen für Kleinkinder ständig erweitert, so die Stadt. Trotzdem fehlten im März noch rund 150 Plätze. 

Durch Aus - und Neubau geht die Stadt Arnsberg momentan davon aus, dass Ende 2022 alle Betreuungsplatzbedarfe gedeckt sind.

Es stehen zahlreiche Bauprojekte auf dem Plan:

1. Neubau der Ev. Martin-Luther-Kita in Alt-Arnsberg + 2 Betreuungsgruppen

2. Neubau einer Kindertageseinrichtung in Rumbeck + 1 Betreuungsgruppe

3. Neubau einer Kindertageseinrichtung in Neheim + 4 Betreuungsgruppen

4. Neubau der städt. Kita Rappelkiste in Oeventrop + 1 Betreuungsgruppe

Neben dem quantitativen Betreuungsplatzausbau macht sich die Stadt Arnsberg auch auf den Weg qualitativ Besserungen umzusetzen. Hierzu zählen:

1. Neubau der städt. Kita Bieberburg in Holzen

2. Neubau einer Kindertageseinrichtung in Bachum - wird im nächsten politischen Sitzungslauf durch die Verwaltung eingebracht

Aus Arnsberg heißt es, dass man von sinkenden Kinderzahlen ausgeht. Prognosen gehen davon aus, dass gegen Ende des Jahrzehnts rund 550 Kinder weniger im Alter von 0 bis 6 Jahren leben werden als 2020. Diese Entwicklung müsse berücksichtigt werden.

In Schmallenberg kann allen Eltern, die dies wünschen, ein Betreuungsplatz angeboten werden, so die Stadt. Da aktuell alle Betreuungswünsche der Eltern erfüllt werden können, sind für das Kita Jahr 2021/2022 keine Neubauten geplant.

Die bundesweit formulierten Betreuungswünsche von Eltern verdeutlichen, dass voraussichtlich weiterhin Ausbauanstrengungen notwendig sein werden, um zukünftig alle Bedarfe decken zu können. Die Plandaten der Kita-Bedarfsplanung werden daher weiterhin jährlich einer Überprüfung unterzogen. Sollten sich in der Planung konkrete Bedarfe abzeichnen, werden weitere Ausbauschritte eingeleitet. 


In Meschede und Sundern ist jeweils ein Kita-Neubau geplant. 


Für die Kernstadt Brilon hat das Jugendamt einen Bedarf für eine 6-gruppige Einrichtung in der Kernstadt Brilon festgestellt. Dazu läuft gerade ein Interessenbekundungsverfahren für die Trägerschaft. Diese Einrichtung sollen Kinder aus allen Altersgruppen besuchen, es sollen alle Gruppenformen angeboten werden. Aktuell wird davon ausgegangen, dass anfangs mehr Kinder unter 3 Jahren angemeldet werden. 

Platzbedarfe der einzelnen Altersgruppen für die kommenden Kindergartenjahre werden sich im Laufe der aktuell laufenden bzw. anstehenden Anmeldezeiträume für die einzelnen Kitas ergeben, heißt es.


In Bestwig, Eslohe und Hallenberg gibt es aktuell genug Plätze. Marsberg, Medebach, Olsberg und Winterberg haben Wartelisten, das geht aus einer Vorlage des Kreisjugendhilfeausschusses hervor. 


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