HSK: Hilfe für Ukrainer ein Jahr nach dem Krieg

Im Sauerland kümmern sich nach wie vor viele Ehrenamtliche um die aus der Ukraine geflüchteten Menschen - Heute vor einem Jahr ist dort der Krieg ausgebrochen.

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Die Ukrainer werden und wurden bei uns unter anderem von Ehrenamtlichen Helfern betreut. Diese haben die Menschen zum Beispiel bei Behördengängen und Arztbesuchen unterstützt.

Viele Hilfsangebote waren ehrenamtlich

In vielen Kommunen bei uns haben sich vor allem ehrenamtliche und private Helfer um die Menschen aus der Ukraine gekümmert. Das berichten unter anderem Schmallenberg, Winterberg, Arnsberg, Olsberg, Bestwig, Meschede und Marsberg. Die Helfer haben die Ukrainer dann oft zu Behördenterminen begleitet. Neben privaten ehrenamtlichen Hilfen haben sich auch ehrenamtliche Vereine gegründet. Außerdem haben auch die Kommunen selbst geholfen. Die Stadt Sundern hat sich zum Beispiel um Sprachkurse und schulische Qualifizierungsangebote gekümmert, so die Stadt. Die Stadt Arnsberg hat Patenschaften organisiert. Auch die Caritasverbände haben sich um die Menschen gekümmert.

Sprachkurse in Sundern

In Sundern legt die Stadt seit die ersten Flüchtlinge dort angekommen sind großen Wert auf die Sprachförderung. Deswegen hat sie an der Hauptschule in Sundern ein Sprachförderungsprogramm ins Leben gerufen. Die Sunderner Schützen haben das Programm mit Geldspenden unterstützt. Von den Fördermitteln hat die Stadt zwei Ukrainische Lehrerinnen eingestellt. Die unterrichten ukrainische Kinder in kleinen Gruppen je zehn Stunden pro Woche in der Deutschen Sprache. Eine Gruppe besteht dabei aus drei bis vier Schülern. Insgesamt nehmen nacheinander 39 Kinder an dem Sprachunterricht der sogenannten "Erstförderung" teil. Da geht es um den ersten Kontakt mit der Deutschen Sprache. 20 Kinder werden ebenfalls nacheinander in Kleingruppen auf fortgeschrittenem Niveau unterrichtet. Insgesamt gehen die Kurse zwei Jahre land.

Sauerland Hilfe e.V.

Eine von vielen Kommunen, in denen direkt Spenden gesammelt wurden, war in Arnsberg. Begonnen hat damals damit das Ärzte-Ehepaar Ivanna und Pavlo Akymenko. Die Spendenbereitschaft war so groß, dass schnell eine Halle gesucht wurde. Diese wurde von der Firma Gößling zur Verfügung gestellt. Auch ein Jahr nach Kriegsanbruch werden nach wie vor noch LKW beladen und mit Hilfsgütern in die Ukraine geschickt.

Der lose Zusammenschluss von Freiwilligen ist inzwischen zu dem eingetragenen Verein Sauerland Hilfe geworden.


Hier kommt ihr zur Homepage des Vereins

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