Hochsauerland: viel Autolärm

Hohe Verkehrsbelastung im Hochsauerland an B 236 und 480. Bürgermeister wollen Anwohner entlasten. Geschwindigkeitsanzeigen in Winterberg-Züschen

© Radio Sauerland

Drei Städte im Hochsauerland wollen gemeinsam Anwohner an den beiden Bundessstraßen von Lärm und Abgasen entlasten. In den Ortsdurchfahrten an der B 236 und 480 sei die Verkehrsbelastung erheblich gestiegen, deshalb müssten jetzt dringend Entlastungen erreicht werden, so Winterbergs Bürgermeister Beckmann. Gemeinsam mit seinen Kollegen aus Olsberg und Hallenberg will er das Thema angehen und auf die Bundesebene bringen. In einem ersten Auftaktgespräch mit dem Hallenberger Bürgermeister Eppner und mehreren Ortsvorstehern wurden die Situationen bewertet und erste Maßnahmen diskutiert, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Geschwindigkeit zu reduzieren.

Michael Beckmann geht davon aus, dass der Verkehr weiter zunehmen wird, vor allem wenn die neue Ortsumgehung zwischen Marburg und Frankenberg fertig gestellt ist. Manche Anwohner hätten sogar den Eindruck, dass die LKW direkt durch die Küche fahren, so Beckmann weiter. Wichtig sei, dass wir gemeinsam nach Lösungen suchen, um die Situation für die Bürgerinnen und Bürger erträglicher zu machen, ergänzt Hallenbergs Bürgermeister Enrico Eppner.

Lächel-Smiley für erlaubte Geschwindigkeit

Aktuell sollen in Winterberg-Züschen drei Anzeigetafeln die Ortsdurchfahrt sicherer machen. Diese zeigen mit einem Smiley Autofahrern an, ob sie die erlaubte Geschwindigkeit einhalten. Nach den ersten drei Monaten habe sich gezeigt, dass Autos tatsächlich langsamer unterwegs sind, so die Erfahrung der Stadt Winterberg.

Gleichzeitig erfassen die Anzeigetafeln Verkehrsdaten, wie die Anzahl der Autos, die Durchschnittsgeschwindigkeit und die Geschwindigkeiten am Ortseingang und -ausgang. Diese Daten sollen später ausgewertet werden und helfen, geeignete Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit zu planen.

Der Verkehrs- und Heimatverein und die Dorfgemeinschaft Züschen haben die Anzeigetafeln angeschafft und mit Hilfe der Stadt und von Sponsoren finanziert.

© Stadt Winterberg
© Stadt Winterberg

Weitere Meldungen

skyline