Große Waldbrandübung in Winterberg

Feuerwehren üben in Niedersfeld Waldbrandszenario

© Feuerwehr Soest

Die Wasserversorgung ist ein zentrales Problem beim Löschen von Waldbränden im Hochsauerlandkreis. Das muss heute auch bei einer großangelegten Waldbrandübung in Winterberg-Niedersfeld gelöst werden. Die letzte großangelegte Waldbrandübung lief im April in Brilon. Danach hatte die Briloner Feuerwehr vorgeschlagen in Wäldern Löschteiche einzurichten. Vor dem Hintergrund des Klimawandels mit heißen, trockenen Sommern rechnet die Feuerwehr im Sauerland mit mehr Waldbränden und will durch solche Übungen darauf vorbereitet sein.

Die Waldbrandübung:

Das Wasser aus dem Hillebachsee soll per Schlauch 6 Kilometer bis zur Niedersfelder Hochheide transportiert werden. Das sollen Wasserförderzüge dem Hochsauerlandkreis, Marl, Paderborn und Unna übernehmen. Auch ein Hubschrauber ist nach Angaben des Feuerwehrverbandes HSK im Einsatz und unterstützt die Löscharbeiten. Ziel der Übung sei es, mit den Hochleistungspumpen der Wasserförderzüge mehrere tausend Liter Wasser pro Minute konstant in Richtung Hochheide zu fördern. Im Einsatz sind auch die Feuerwehren aus Winterberg und Willingen. Ihre Aufgabe: Mehrere Brandherde gleichzeitig bekämpfen. Derartige Übungen seien erforderlich, um das Zusammenarbeiten der verschiedenen Organisationen, Strukturen und Abläufe zu üben, so der Feuerwehrverband Hochsauerlandkreis.

Verkehrsbehinderungen möglich

Aufgrund der Übung wird es zu kurzzeitigen Einschränkungen für Verkehrsteilnehmer kommen. Da die Schlauchleitungen die L872 Im Bereich des Hillebachsees überqueren, besteht dort für die Dauer der Übung ein Tempolimit. Auch sind Wegstrecken Richtung Hochheide teilweise gesperrt bzw. nur eingeschränkt passierbar. Die Zufahrt zur Hochheide bzw. zur Hochheide-Hütte ist dagegen weiterhin befahrbar. Durch den teilweise in der Niedersfelder Ortslage landenden und startenden Hubschrauber kann es zu kurzzeitigen Lärmbelästigungen kommen.

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