Geld für Digitalisierungsprojekte im Sauerland
Veröffentlicht: Mittwoch, 15.01.2025 00:00
Dörfer sollen vernetzt und das Wissen von Fachkräften gespeichert werden.

Im Rahmen der REGIONALE 2025 haben weitere Projekte aus Südwestfalen Förderperspektiven erhalten. Zwei davon kommen aus dem Hochsauerlandkreis. Sie wurden beide mit dem dritten Stern ausgezeichnet und können damit nun umgesetzt werden.
„Wissen in Aktion“
Dass Unternehmen Fachkräfte fehlen, ist gemeinhin bekannt. Gleichzeitig gehen ältere Mitarbeitende in den Ruhestand. Sie nehmen dann auch Fachwissen mit, das den Unternehmen fehlt. Das Projekt „Wissen in Aktion (WiAk)“ der Fachhochschule Südwestfalen in Meschede hat zum Ziel, digitale Werkzeuge zu nutzen, um das Wissen von Fachkräften zu sichern und weiterzugeben. In Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden sollen u.a. Apps so eingesetzt werden, dass sie passgenau den Unternehmen helfen: menschlich, organisatorisch, technisch. Die Erkenntnisse aus dem Projekt sollen auf andere Unternehmen in Südwestfalen übertragbar sein.
Das Projekt „“Wissen in Aktion“ wird mit voraussichtlich 1,7 Millionen gefördert.
Dorf.Connect
Über 900 Dörfer gibt es in Südwestfalen, mit starken und gewachsenen Dorfgemeinschaften. Wie diese sich digital besser vernetzen können, damit beschäftigt sich ein gemeinsames Projekt von acht südwestfälischen LEADER-Regionen unter der Leitung der LEADER-Region Hochsauerland. Das Vorhaben knüpft an das Vorgängerprojekt „Wir sind digital.Dorf!“ an. Mit „Dorf.Connect“ entsteht eine Weiterentwicklung der Dorf-Plattform, ausgestattet mit zusätzlichen Bausteinen. Gleichzeitig will man noch mehr Dorfgemeinschaften für die Nutzung gewinnen. Das Ziel: Verschiedenste Akteure innerhalb eines Dorfes nutzen dieselbe Kombi aus Dorf-Webseite und Dorf-App, um sich untereinander zu vernetzen und so im digitalen Raum die Kommunikation und die Gemeinschaft im Dorf zu stärken. Im Rahmen der REGIONALE 2025 soll die Dorf-Plattform nun unter dem Namen „Dorf.Connect“ ausgebaut und weiterentwickelt werden. Ziel ist es, noch mehr Dörfer auszustatten. Außerdem will man Ideen und Bedarfe aus den teilnehmenden Dörfern aufgreifen und so die Plattform noch um neue Bausteine erweitern. Finanziert wird das Projekt aus bereits bewilligten LEADER-Förderungen von mehreren LEADER-Regionen in Höhe von insgesamt rund 250.000 Euro. Der Eigenanteil der LEADER-Regionen beläuft sich auf rund 107.000 Euro.