Drei Verletzte bei Brand in Marsberg
Veröffentlicht: Mittwoch, 22.10.2025 14:19
Im Anbau eines Mehrfamilienhauses in Marsberg-Meerhof war am Mittag ein Feuer ausgebrochen. Das Haus ist erstmal nicht mehr bewohnbar.

Ein Großbrand im Marsberger Ortsteil Meerhof hat am frühen Mittwochnachmittag knapp 80 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst gefordert. Im Anbau eines Mehrfamilienhauses brach ein Feuer aus, das auf das Wohngebäude überzugreifen drohte, so die Marsberger Feuerwehr. Drei Bewohner des Hauses wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.
Anbau in Vollbrand
Gegen 13:30 Uhr ging der erste Alarm bei den Feuerwehren aus Marsberg, Meerhof, Essentho, Oesdorf, Westheim und Obermarsberg sowie der Rathauswache ein. Unklare Rauchentwicklung aus einem Wohngebäude in Meerhof wurde gemeldet. Schnell war jedoch klar, dass es sich um ein größeres Feuer handelte: Im Anbau eines Mehrfamilienhauses, das als Garage und Abstellraum genutzt wurde, brach ein Brand aus und drohte auf das Wohngebäude überzugreifen. Für drei anwesende Personen wurde der Rettungsdienst nachgefordert, diese kamen mit Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus nach Marsberg. Zuvor wurden sie von Einsatzkräften der Feuerwehr erstversorgt. Für sie rückte auch die Psycho-Soziale Notfallversorgung aus, die sich um die Betroffenen kümmerte: Insgesamt 16 Personen waren in dem Haus gemeldet.
Weitere Einsatzkräfte angefordert
Die Einsatzkräfte nahmen sofort einen massiven Löschangriff vor, um den Brand zu bekämpfen und eine Ausbreitung zu verhindern. Dies erfolgte über den Einsatz mehrerer Strahlrohre im Innen- und Außenangriff und über die Drehleiter, so die Feuerwehr. Parallel wurden weitere Einheiten nachalarmiert, um die umfangreichen und aufwändigen Löscharbeiten zu unterstützen, da ein hoher Bedarf an Löschwasser und Atemschutzträgern erforderlich war. Daher rückten auch die Führungsunterstützung, die Fachgruppe Drohne, die Löschgruppen aus Leitmar, Erlinghausen, Giershagen und Heddinghausen aus. Auch aus Fürstenberg rückten Einsatzkräfte an. Auch Wasserwerk und Energieversorger waren erforderlich. Das Deutsche Rote Kreuz aus Brilon stellte für die Feuerwehr zum Eigenschutz einen Krankentransportwagen bereit. Der Rettungsdienst rückte aus Büren, Borchen und Marsberg an.
Neben der Brandbekämpfung war auch die Kontrolle des angrenzenden Wohngebäudes erforderlich. Hier stellte sich eine starke Verrauchung des Wohngebäudes heraus: Dieses wurde belüftet, ist aber trotzdem bis auf weiteres nicht bewohnbar: Das Ordnungsamt kümmert sich in solchen Fällen um die Unterkunft aller betroffenen Bewohner.
Nach einer knappen Stunde war das Feuer unter Kontrolle, es schlossen sich umfangreiche Nachlösch- und Kontrollarbeiten an. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen.
Gesperrter Bahnübergang sorgt für Probleme
Der Einsatz kommt zu einer Zeit, wo die Marsberger Feuerwehr eine erhöhte Einsatzbereitschaft eingerichtet hat. Grund ist ein gesperrter Bahnübergang. Der sorgt dafür, dass Feuerwehr und Rettungsdienst Umwege in Kauf nehmen müssten. Deshalb besetzen zusätzliche Einsatzkräfte das Feuerwehrgerätehaus in Marsberg, außerdem ist ein Fahrzeug der Einheit Obermarsberg tagsüber zusätzlich an der Rathauswache am Rathaus stationiert, um von dort ausrücken zu können. So sei der Schutz der Bevölkerung bestmöglich gewährleistet, heißt es von der Marsberger Feuerwehr.


