Diskussion um sauerländer Schulen im Lockdown

Die Empfehlungen der Fachverbände für die Politik liegen vor, trotzdem diskutiert das NRW-Schulministerium heute erneut darüber. Die GEW würde sich eine Lösung mit Wechselunterricht wünschen, zum Beispiel in dem man Klassen in Kleingruppen einteilt. Diese könnten dann zumindest ab und zu in die Schule kommen. Dann können Schüler besser zum Lehrstoff Fragen stellen und Feedback bekommen, so die GEW. Reiner Distanzunterricht werde oft zum Problem, weil genau diese Möglichkeiten nicht ohne weiteres gegeben sind. Dazu komme, dass die Ausstattung der Schulen mit Technik im Sauerland sehr unterschiedlich ist. In Arnsberg sei zum Beispiel in der Vergangenheit an vielen Schulen schon einiges für die Digitalisierung getan worden. So sei das Gymnasium Laurentianum zum Beispiel ein absolut positives Beispiel für gute Ausstattung, heißt es von der GEW. An anderen Schulen sehe es dagegen wesentlich schlechter aus, zum Beispiel wegen fehlender Geräte oder wackeligem WLAN.

Stadtschulpflegschaft Arnsberg hofft auf bessere Technik

Mehr Online-Unterricht und ein Stufenplan zur Öffnung der Schulen werden vom NRW-Schulministerium diskutiert. Aufgrund der hohen Infektionszahlen ist das nachvollziehbar, so die Stadtschulpflegschaft Arnsberg. Allerdings sei Home-Schooling auch eine hohe Belastung für Schüler und Eltern. Die Elternvertreter hoffen, dass die Schulen bei uns mittlerweile besser mit Technik ausgestattet sind als zu Beginn der Pandemie. Wenn es irgendwie möglich ist, sollte aber im Februar stufenweise mit dem Präsenzunterrich wieder begonnen werden. Auch ein Modell, bei dem sich die Öffnungen nach regionalen Corona-Zahlen richten, würde Sinn machen, so die Arnsberger Stadtschulpflegschaft. Außerdem hoffe man, dass die Notbetreuung ausgeweitet wird. Nicht alle Eltern seien in der Lage, die Kinder ausreichend zu betreuen und beim Home-Schooling zu unterstützen.