Das Sauerland wird dunkler

Städte und Gemeinden im Sauerland reduzieren ihre Beleuchtung.

Strom, Gas und Öl sind knapp und teuer. Die Städte und Gemeinden im Sauerland setzen die neue Energiesparverordnung des Bundes um. Auch in Schmallenberg wird es in den kommenden Wochen dunkler. Kirchen, Kapellen und das Museum in Holthausen werden nicht mehr angestrahlt. Weil viele Lichter an die Straßenbeleuchtung gekoppelt sind, sei das nicht leicht umzusetzen. Winterberg beleuchtet nur noch eine Seite der stark frequentierten Straße am Waltenberg. Denkmäler und die Schanze in Winterberg werden nicht mehr angestrahlt. Generell habe das Thema Licht immer sehr viel mit einem Sicherheitsgefühl der Menschen zu tun, heißt es von der Stadt Winterberg. Deshalb könnten aus Sicherheitsgründen viele Lampen gar nicht ausgeschaltet werden. Eine Ausstattung von Straßenleuchten mit Bewegungsmeldern sei auch nicht zielführend, da das Licht häufig an- und ausgestellt wird. Auch das koste Strom.

Die Gemeinde Eslohe hat die Beleuchtung öffentlicher Gebäude eingestellt bzw. auf ein Minimum beschränkt.

Arnsberg und Meschede prüfen im Moment, welche Ideen zum Energiesparen noch umgesetzt werden können.

Städte und Gemeinden im Sauerland ersetzen alte Leuchten durch LED-Leuchten

In Brilon wurde ein großer Teil der Straßenlampen wurde bereits vor zehn Jahren auf LED umgerüstet. Alle neuen Lampen werden mit der LED-Technik versehen. In zwei Straßen Brilons bzw. in einer Straße in einem Briloner Ortsteil werden Solarlampen erprobt, heißt es von der Stadt.

Auch die Stadt Winterberg beschäftigt sich intensiv mit dem Thema Straßenbeleuchtung. Die Stadt treibe seit Jahren das Thema der Energieeffizienz voran, um in diesem Bereich die Kosten für die Bürgerinnen und Bürger im Griff zu behalten. Ein großer Teil der Straßenbeleuchtung ist mit Niedrigenergieleichten ausgestattet, somit haben eine Vielzahl der Leuchten bereits jetzt eine relativ geringe Anschlussleistung. In diesem Jahr werden weitere Teile der Straßenbeleuchtung in Winterberg für 284.267 Euro auf sparsame LED-Leuchten umgestellt. Nach der Umstellung spare die Stadt jährlich 130.000 kWh Strom und 51.800 Kilogramm CO2 . Das ergibt dann derzeit eine Ersparnis in Höhe von 28.000 Euro. Darin wurde noch nicht die aktuelle Entwicklung bei den Energiepreisen mit einberechnet. Die Entlastung wird bei den künftigen Strompreisen deutlich höher ausfallen. Schon seit Jahren sind in vereinzelten Straßen nur eine von zwei Straßenseiten beleuchtet. Auch bei der Umrüstung der Straßenbeleuchtung wird immer geprüft, ob wirklich beide Straßenseiten beleuchtet werden müssen.


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