Coronakrise für Neues nutzen

Matthias Kerkhoff, CDU-Landtagsabgeordneter für den HSK, setzt auf Digitalisierung


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Die Coronakrise nutzen um Veränderungen voranzutreiben – das hat heute der CDU-Landtagsabgeordnete für den HSK, Matthias Kerkhoff, beim traditionellen Presse-Sommergespräch gefordert. So habe das Land rund 730 Millionen Euro für die Digitalisierung in den Schulen bereitgestellt. Diese Gelder müssten die Schulen und Kollegs im HSK nun abrufen. Wichtig sei auch, die Lehrer fortzubilden und auf den neuesten Stand des digitalen Unterrichts zu bringen. Da habe es beim Online-Unterricht der vergangenen Monate teilweise Nachholbedarf gegeben.

 

Hilfe für Städte und Gemeinden

Für Kerkhoff steht nun auch das Land verstärkt in der Pflicht, die Städte und Gemeinden zu stützen. „Durch die Corona-Krise sind vor allem die Einnahmen durch die Gewerbesteuer eingebrochen,“ so Kerkhoff , „das Land wird den Kommunen durch Kofinanzierung helfen, wieder zu investieren. Besonders im Bereich der Digitalisierung und der energetischen Erneuerung.“ Bei speziellen Förderprogrammen würde das Land auch den kommunalen Anteil bezahlen. Davon würden auch die heimischen Handwerker und Betriebe letztlich profitieren.

Geld für eine schlankere Verwaltung

Die Coronakrise habe gezeigt, dass die Städte und Gemeinden im HSK gut funktionieren. Das Gesundheitsamt des Kreises und die Ordnungsämter der Kommunen hätten auf die Anforderungen der Pandemie gut reagiert. „Wir sollten die Erfahrungen der letzten Monate aber auch nutzen, um noch effizienter zu werden. Das Land fördert deshalb noch mal stärker die Digitalisierung in der Verwaltung, um zum Beispiel bei Baugenehmigungen oder anderen

Verfahren noch schneller zu werden“, so Kerkhoff.

Bodycams für Politessen

Weitere moderne Technik soll demnächst auch in den Ordnungsämtern des HSK einziehen. Nach der Polizei sollen bald auch die Politessen und städtischen Streifenbeamten mit einer Kamera an der Uniform ausgerüstet werden. „Das Projekt durchläuft zur Zeit die Gremien im Landtag“, so Kerkhoff, „bei Bedarf können dann kritische Situationen mitgefilmt werden“. Kerkhoff schließt auch Bodycams für Rettungssanitäter im HSK nicht aus, aber dazu müssten noch Vorgespräche mit den Betroffenen geführt werden. „Filmen bei Rettungseinsätzen ist eine andere Qualität als beim Streifelaufen, so Kerkhoff abschließend.

 

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