Corona-Wellen zeigen sich im Krankenstand im HSK

Trotz größerer Unterschiede im Laufe des Jahres ist der Krankenstand im HSK 2020 auf Vorjahresniveau geblieben.

Ein Test für das Krankheitsbild des 2019-nCoV (Symbolbild).
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Der Krankenstand im Sauerland ist trotz Corona im vergangenen Jahr insgesamt auf dem gleichen Stand geblieben wie im Vor-Corona-Jahr 2019. Laut der Krankenkasse AOK waren im Jahresschnitt 5,9 Prozent aller Berufstätigen im HSK krankgeschrieben. Allerdings gab es innerhalb des Jahres große Schwankungen. Jeweils zu den Corona-Wellen im Frühjahr und im Herbst stieg auch der Krankenstand, so die AOK. Zu Beginn der Pandemie stieg der durchschnittliche Krankenstand bei den Versicherten der Kasse auf über acht Prozent, im Sommer gingen die Zahlen dann wieder deutlich runter. In der zweiten Welle im November wurde dann ein erneut überdurchschnittlicher Krankenstand von 6,5 Prozent erreicht.

Lange Dauer von Krankschreibungen im HSK

Muskel-Skelett-Erkrankungen sorgen am häufigsten für Krankschreibungen im Sauerland. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsbericht der AOK Nordwest hervor. Demnach ist rund ein Viertel (24,4 Prozent) aller Krankschreibungen im Sauerland bei der Krankenkasse auf solche Krankheiten zurückzuführen. Auch Atemwegserkrankungen (10,3 Prozent) und psychische Erkrankungen (9,7 Prozent) kommen oft vor, so die AOK. Ungefähr 58 Prozent aller Beschäftigten im HSK haben sich nach der Auswertung der AOK im vergangangen Jahr mindestens einmal krankgemeldet. Im Schnitt war jeder bei der AOK versicherte Erwerbstätige im HSK im vergangenen Jahr an 21,6 Tagen krankgeschrieben. Das ist ein hoher Wert, auch im Vergleich zu dem, was andere Krankenkassen zählen. Bei den Versicherten der Techniker Krankenkasse im Hochsauerlandkreis waren es zum Beispiel nur knapp 15,9 Tage.

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