Brilon: Nach Frontal-Crash Mordverdächtiger in U-Haft

Bei dem Frontalzusammenstoß zweier Autos auf der B251 in der Nähe von Brilon-Wald handelt es sich laut der Staatsanwaltschaft offenbar um einen Mordversuch. Der mutmaßliche Täter sitzt jetzt in U-Haft.

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Vom Tatverdächtigen soll es im Vorfeld Morddrohungen gegen seine Frau gegeben haben, so Klaus Neulken von der Staatsanwaltschaft in Arnsberg. Der 52-jährige soll auf der B251 zwischen Brilon-Wald und Willingen am späten Nachmittag absichtlich mit seinem Auto frontal in den entgegenkommenden Pkw gefahren sein. In diesem entgegenkommenden Auto saßen demnach die getrenntlebende 42-jährige Ehefrau des Verdächtigen, ihr fünfjähriger Sohn und ihr neuer Partner. Mutter und Kind sowie der Tatverdächtige liegen schwer verletzt im Krankenhaus. Der 42-jährige Beifahrer der Ehefrau wurde leicht verletzt. Die Strecke sei an der Stelle des Unfalls schnurgerade gewesen, so die Staatsanwaltschaft.

Unfall bei Brilon-Wald wird rekonstruiert

Offenbar haben unter anderem Aussagen des Beifahrers dazu geführt, dass die Beamten mittlerweile von einem absichtlich herbeigeführten Unfall ausgehen. Ein Gutachterteam, dass den Unfall rekonstruieren soll, war in der Nacht bereits an der B251 im Einsatz. Bis so ein Gutachten fertig ist, kann es jedoch einige Wochen dauern, so Staatsanwalt Klaus Neulken von der Arnsberger Staatsanwaltschaft. Wichtig sei zum Beispiel noch, mit welcher Geschwindigkeit die Autos zusammengeprallt sind. Außerdem würden die Spuren auf der Straße und die Beschädigungen an den beteiligten Fahrzeugen ausgewertet.

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