Arnsberg: Verkehr rund ums Klinikum Hochsauerland

Parken und Verkehrsaufkommen rund um das Klinikum Hochsauerland sind heute Thema im Bezirksausschuss Hüsten

© Radio Sauerland

Parken und Verkehr: Schon seit die ersten Planungen für den Bau des neuen Notfall- und Intensivzentrums am Klinikum Hochsauerland bekannt wurden, befürchteten Anwohner mehr Verkehr und Wildparker. In diesem Jahr stehen jetzt auch noch Bauarbeiten an Straßen „Möthe“, „Müscheder Weg“ und „Petriweg“ an. Dabei wird der Kreuzungsbereich Möthe/ Stolte Ley / Müscheder Weg als Mini-Kreisverkehr umgebaut. Ergänzend zum Straßenbau werden auch Erneuerungen der Kanal-, Wasser- und Stromleitungen durchgeführt. Die CDU-Stadtratsfraktion befürchtet, dass dann Parkplätze wegfallen und beantragt die Riggenweide als Parkplatz für Klinikbesucher auszuschildern.

Verkehrszählung April

Die Verwaltung der Stadt Arnsberg stellt heute im Bezirksausschuss die Ergebnisse der aktuellen Verkehrszählung rund um das Klinikum Hochsauerland vor. Seit 2015 werden dort regelmäßig die Fahrzeuge gezählt.

Das sind die Zahlen von April:

  1. In der Stolte Ley ist die Anzahl der Fahrzeuge nach Eröffnung des Notfallzentrums im Juli 2023 zuerst um rd. 1.000/Tag Fahrzeuge angestiegen. In den letzten zwei Jahren kommt es jedoch zu einem geringen Rückgang der Fahrzeuge um rd. 100 Fahrzeuge/Tag.
  2. In der Möthe sind die Verkehrszahlen rückläufig. Seit 2023 um rd. 1.000 Fahrzeuge am Tag.
  3. Der Müscheder Weg erfährt die höchste Reduzierung des Verkehrs von 1.084 auf 600 Fahrzeuge. Es wird deutlich, dass die Verkehrslenkung (unechte Einbahnstraße) greift und immer weniger Fahrzeuge verbotswidrig einfahren.
  4. Der Wicheler Weg erfährt eine nahezu gleichbleibende Belastung bis hin zu einem Anstieg in 2025 von rd. 1.600 Fahrzeugen. Der Zählpunkt Wicheler Weg 16a hat eine rückläufige Belastung.
  5. Das Freigericht wird mit rd. 500 Fahrzeugen seit 2015 mehr belastet. Die Zahlen sind in 2025 zurückgegangen.
  6. Die gefahrenen Geschwindigkeiten liegen über der Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Da die Notdienste das Klinikum auf direktem Weg, ohne Schwellen und Kurven erreichen möchten, muss auf Einbauten im Straßenraum verzichtet werden. Geschwindigkeitsreduzierungen baulicher Art schließen sich somit aus. Die Situation wird weiter beobachtet, so die Stadt Arnsberg.

Bauarbeiten rund ums Klinikum sollen mindestens anderthalb Jahre dauern

Die Straßen „Möthe“ (von "Alt Hüsten" bis "Stolte Ley"), „Müscheder Weg“ (von „Stolte Ley“ bis „Am Freigericht“) und „Petriweg“ werdeb azsgebaut. Hierbei wird der Kreuzungsbereich Möthe/ Stolte Ley / Müscheder Weg als Mini-Kreisverkehr umgebaut. Ergänzend zum Straßenbau werden auch Erneuerungen der Kanal-, Wasser- und Stromleitungen durchgeführt, so die Stadt Arnsberg. Die Ausbaupläne sind den betroffenen Anliegendern Anfang April vorgestellt worden. Derzeit werde die Ausschreibung der Maßnahme vorbereitet. Frühestens nach den Sommerferien 2025 könnten die Bauarbeiten starten. Die Stadt Arnsberg rechnet mit einer Bauzeit von rund eineinhalb Jahren. Der Ausbau der Straßen erfolgt in Abschnitten. Während des Ausbaus des Abschnittes „Möthe“ bleibt das Klinikum in Hüsten auch weiterhin über die Straßen „Am Freigericht“, „Müscheder Weg“ und „Wicheler Weg“ erreichbar. Die Stadt sagt, dass die jetzigen Parkplätze auch während der Bauarbeiten zur Verfügung stehen.

Unterdessen beantragt die CDU-Ratsfraktion den Parkplatz an der Riggenweide als Parkplatz für Besucher des Klinikums auszuschildern. So soll sich die Verkehrs- und Parksituation an den Hauptverkehrsstraßen aus Richtung Müschede, Herdringen, Arnsberg und Neheim verbessern.

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