Arnsberg: Radon-Messgeräte für städt. Schulen und Kitas

In Arnsberg wollen auch 900 Privathaushalte ihre Raumluft messen

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In Teilen von Arnsberg könnte es ein erhöhtes Radonaufkommen geben, darüber hatte die Stadt im Januar informiert. Mittlerweile wurden Messgeräte für die städtischen Schulen und Kitas bestellt und auch 900 Privathaushalte wollen prüfen, ob das radioaktive Edelgas bei ihnen zu finden ist.

Es kann in bestimmten Böden vorhanden sein. Wenn es sich in Raumluft ansammelt, kann es in Einzelfällen zu einem Gesundheitsrisiko werden. Im HSK ist auch Sundern von einem erhöhten Radonvorkommen betroffen.

Infos zu Radon in Gebäuden

Radon kann direkt aus dem Boden über Risse und undichte Stellen im Fundament oder Kellermauern oder durch undichte Kabel-/Rohrdurchführungen in Gebäude eindringen. In schlecht durchlüfteten Räumen im Keller- oder Erdgeschoss kann sich Radon in der Raumluft ansammeln. Bei längerem Aufenthalt in den belasteten Räumen können sich die radioaktiven Zerfallsprodukte von Radon in der Lunge anlagern und im schlimmsten Fall Lungenkrebs verursachen.

Gebäude sind laut Stadt Arnsberg besonders anfällig für hohe Radon-Konzentrationen, wenn sie:

- in einem Gebiet liegen, in denen in vielen Gebäuden eine hohe Radon-Konzentration zu erwarten ist

- keine durchgehende Grundplatte aus Beton haben

- vor 1960 errichtet wurden und keine moderne Feuchteisolation besitzen

- nicht unterkellert sind oder Aufenthaltsräume im Keller haben

- offensichtliche Eintrittswege für Bodenluft oder Verbindungen zu unterirdischen Hohlräumen vorhanden sind

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