Arnsberg: Gleich zwei K.o.-Tropfen-Verdachtsfälle

Bei zwei Partys in Arnsberg und in Hüsten könnten in der Halloween-Nacht K.-o.-Tropfen zum Einsatz gekommen sein. Eine Frau wurde zwischenzeitlich bewusstlos.

© chalabala - stock.adobe.com

In der Nacht von Freitag auf Samstag besuchte eine 28-jährige Arnsbergerin die Halloween-Party in der Arnsberger Festhalle. Die junge Frau wies im Laufe des Abends Symptome auf, die sie nicht mit ihrem Alkoholkonsum in Einklang bringen konnte. Dabei hat es sich unter anderem um Benommenheit gehandelt. Die Frau suchte eigenständig ein örtliches Krankenhaus auf. Direkt am nächsten Tag ging sie dann zur Polizei und informierte die Beamten über den Verdacht einer gefährlichen Körperverletzung durch die Verabreichung von K.-o.-Tropfen.

Zweiter Verdachtsfall in der gleichen Nacht

Am Samstag um 04:00 Uhr, besuchte eine 18-jährige Frau aus Arnsberg-Bruchhausen eine Disco in der Marktstraße in Hüsten. Während des Feierns in der Diskothek stellte die Frau fest, dass sie sich komisch fühlte. Sie verlor zwischenzeitlich auch das Bewusstsein. Es besteht der Verdacht, dass ihr durch einen unbekannten Täter K.-o.-Tropfen verabreicht wurden. Sie wurde mit einem Rettungswagen in ein örtliches Krankenhaus gebracht. Zu beiden Verdachtsfällen hat die Kripo die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich telefonisch mit der Polizeiwache Arnsberg unter der Telefonnummer 02932-90200 in Verbindung zu setzen.

Im Sauerland hatte es zuletzt mehrere Fälle gegeben, in denen wegen des Verdachts von K.-o.-Tropfen ermittelt worden war. Bestätigt hatte sich ein Verdacht auf der Hüstener Kirmes. Dort war eine junge Frau bewusstlos geworden. Die 24-Jährige hatte am Kirmesmontag das Kirmesgelände verlassen. In der Marktstraße wurde sie bewusstlos aufgefunden. Die Untersuchung im Krankenhaus ergab, dass in ihrem Blut Wirkstoffe festgestellt wurden, wie sie auch in K.-o.-Tropfen verwendet werden.

Weitere Meldungen

skyline