Arnsberg: Gegen das Vergessen

In Neheim wird ab heute an das Jüdische Leben in der Stadt erinnert.

In Neheim wird ab heute an das Jüdische Leben in der Stadt erinnert. Sie wird bereits heute eröffnet. Die Ausstellung steht unter dem Motto: „Was ist geblieben? Jüdische Kultur in unserer Stadt“. Sie wird von der Veranstaltergemeinschaft „Gedenken an den 9. November 1938 Arnsberg“ organisiert, um an die jüdischen Mitbürger*innen Arnsbergs zu erinnern. Standen in den letzten Jahren neben Berichten von Zeitzeugen eher kulturelle Themen im Mittelpunkt, so soll diesmal durch konkrete Gegenstände an sie erinnert werden, so die Stadt Arnsberg.

Die Ausstellung ist in der ehemaligen Synagoge, Mendener Straße 35. Sie zeigt unter anderem Bilder, Gegenstände aus Familiengebrauch, Bücher, Briefe, Zeitungsberichte, Gebetbücher und vieles mehr. Eröffnet wird sie heute um 11 Uhr durch Bürgermeister Ralf Paul Bittner und mit einer „Einführung zum jüdischen Leben anhand der Ausstellungsstücke“ durch Prof. Dr. Konrad Schmidt (Stockum). Bis zum 13. November ist die Ausstellung täglich von 11 bis 17 Uhr sehen.

Mitglieder der Veranstaltergemeinschaft

In der Veranstaltergemeinschaft engagieren sich: Dekanat Hochsauerland-West, Ev. Akademie Arnsberg, Ev. Kirchengemeinde Neheim, Ev. Erwachsenen im Ev. Kirchenkreis Arnsberg, Heimatbund Neheim-Hüsten e.V., Jägerverein Neheim 1834 e.V., Kath. Bildungswerk Arnsberg-Sundern, Kath. Kirchengemeinde St. Johannes Baptist Neheim und Voßwinkel, Kath. Kirchengemeinde St. Petri Hüsten, Stadt Arnsberg

Gedenken am 9. November

Zum Gedenken an die Reichspogromnacht am 9. November finden in Arnsberg am Jahrestag auch wieder die traditionellen Kranzniederlegungen statt.

Die Termine: Oeventrop: 14.30 Uhr, Gedenkstätte vor dem Stadtbüro Arnsberg: 15.00 Uhr, jüdischer Friedhof an der Straße „Kuhweg“ Hüsten: 15.45 Uhr, jüdischer Friedhof an der Straße „Alt Hüsten“ Neheim: 16.30 Uhr, jüdischer Friedhof an der Straße „Möhnepforte“

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