Arnsberg: Energiesparmaßnahmen sind Thema im Rat

Arnsberger Rat mit vielen Themen, Schüler der Neheimer Hauptschule warten auf Lösung.

© Stadt Arnsberg

Die Arnsberger Kommunalpolitiker sprechen heute im Rat über viele Themen. Es geht beispielsweise um Energiesparmaßnahmen, Klimaschutz oder Gefahren an Sportplätzen. Aber auch das Thema grüne Stadt ist für Arnsberg wichtig. Die Leitlinien für mehr Grün in der Stadt sind heute auch Thema in der Ratsitzung. Durch mehr naturnahes Grün, lebendige Gärten und Stadtbäume soll auch etwas für den Klimaschutz getan werden, denn es könnte zusätzlich CO2 gebunden werden. Die Stadt will mehr Grünflächen und Naherholungsgebiete. Flächen sollen vor Versiegelung geschützt werden.

Energiesparmaßnahmen:

In allen Kommunen im Kreis werden in öffenlichen Gebäuden Heizungen niedriger gestellt, Brunnen eher abgestellt oder historische Gebäude im Dunklen nicht mehr angestrahlt. Auch im Arnsberger Rat geht es heute um Energiesparmaßnahmen.

Zahlreiche Maßnahmen werden dort schon umgesetzt, beispielsweise im Freizeitbad Nass, wo Luft und Wasser jetzt 1 Grad kühler sind oder in Verwaltungsgebäuden, wo es kein warmes Wasser mehr gibt. Auch bei den Lüftungsanlagen wird im Nass und in Veranstaltungsräumen wie der Kulturschmiede, dem Kaiserhaus oder dem Sauerlandtheater bereits wieder 70% Umluft genutzt und nicht wie seit Corona 100% Frischluft in die Räume geleitet. Es sind noch zahlreiche andere Maßnahmen geplant.

Die kommunalen Gebäude werden energetisch durchgecheckt. So sollen Einsparmöglichkeiten und alternative Versorgungsmöglichkeiten gefunden werden. Rund 50 Heizungsanlagen in kommunalen Gebäuden sind aus den Baujahren 1970 - 2000 und rd. 60 Heizungsanlagen aus den Baujahren 2000 - 2010. Ein Überblick soll zeigen, wo in den Gebäuden und Anlagen die meiste Energie ineffizient verschwendet wird, welche Investitionen wirtschaftlich sinnvoll sind und welche Einsparpotenziale nutzbar sind.

Grimmeschule:

Für Schüler und Eltern der Neheimer Hauptschule Grimmeschule geht es heute darum, wie es mit ihrer Schule weitergeht. Die SPD hat zu eine weitere Idee eingebracht. Die Grimmeschule könne die Räumlichkeiten des Sauerland-Kollegs am Berliner Platz in Hüsten nutzen. Die SPD-Ratsfraktion schlägt für die Grimmeschule in Neheim, die ein neues Gebäude sucht, die Nutzung von Schulräumen am Berliner Platz vor.

„Da ein kompletter Neubau der Grimmeschule aus Kostengründen kaum zu realisieren ist und auch die Doppelnutzung von Schulgebäuden durch zwei unterschiedliche Schulen kaum realistisch scheint, schlagen wir vor, dass die Verwaltung prüft, ob das jetzige Gebäude des Sauerlandkollegs als Standort für die Grimmeschule in Frage kommt. Für das Sauerlandkolleg muss eine adäquate Ersatzunterbringung gefunden werden“, so die SPD in ihrem Prüfantrag.

SPD-Ratsfraktion schlägt Teilumzug vor

Die SPD-Ratsfraktion sieht bei der Lösung gleich mehrere Vorteile. Zum einen sei die Zeit zur Realisierung im Vergleich zu einem kompletten Neubau deutlicher kürzer, zum anderen seien die Kosten entsprechend geringer. Im Umfeld gebe es Schulen und Einrichtungen, wie das FSG, das Berufskolleg oder das Kolpingwerk, da sei eventuell eine Zusammenarbeit möglich, beispielsweise bei der Nutzung von Werkstätten oder Fachräumen.

Die SPD regt an, zu überprüfen, ob ein Teilumzug möglich sei. Damit könnten die Raumprobleme der Grimmeschule am jetzigen Standort sehr kurzfristig besser werden. Das Sauerlandkolleg könne die SPD sich gut an den Standorten der VHS (Peter-Prinz-Haus) oder auch am Gymnasium Laurentianum vorstellen. Auch dies solle in erste Überlegungen gebracht und kostenmäßig abgeschätzt werden.

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