AOK-NordWest rät zu Vorsorgeuntersuchungen

Sauerländer nutzen die kostenlosen Angebote zur Krebsvorsorge kaum.

© AOK/hfr.

Sauerländer nutzen die kostenlosen Angebote zur Krebsvorsorge kaum. Das zeigt eine Auswertung der AOK NordWest. Danach war im vergangenen Jahr nur jeder fünfte Mann über 45 Jahren bei der Krebs-Früherkennung. Die gesetzlichen Früherkennungsuntersuchungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen vollständig bezahlt, so die AOK. Auch bei den Frauen ist die Inanspruchnahme weiter gesunken.

2022 nutzten nur 35,2 Prozent der Frauen ab dem Alter von 20 Jahren die Untersuchungen zur Krebs-Früherkennung, im Vergleich zum Vorjahr mit 35,5 Prozent. Krebs ist bei Männern und Frauen im Hochsauerlandkreis nach den Herz-Kreislauferkrankungen unverändert die häufigste Todesursache, so die AOK.

Untersuchung für Männer ab 45 Jahren

Männer haben ab dem Alter von 45 Jahren einmal im Jahr Anspruch auf Untersuchungen zur Früherkennung von Krebserkrankungen. Dazu gehören die Untersuchung der Prostata, der äußeren Geschlechtsorgane sowie das Abtasten der regionären Lymphknoten, so die AOK.

Krebs-Früherkennung für Frauen ab 20 Jahren

Laut AOK haben Frauen ab 20 Jahren einmal jährlich Anspruch auf Krebs-Früherkennung. Dazu gehören Untersuchungen der Geschlechtsorgane und ein Abstrich vom Muttermund sowie aus dem Gebärmutterhals. Ab dem 35. Lebensjahr wird der Abstrich alle drei Jahre durchgeführt, zusätzlich erfolgt ein Test auf humane Papillomviren (HPV). Ab dem 31. Lebensjahr ist ein Abtasten der Brust und der Achselhöhlen vorgesehen.

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