Aktionstage Cybergrooming auch im Sauerland

Beim Cybergrooming nutzen die Täter falsche accounts und geben sich als Gleichaltrige aus. So bahnen sie sexuelle Kontakte mit Minderjährigen an.

Die Sexualstraftaten haben im Hochsauerlandkreis im vergangenen Jahr zugenommen. Über 380 Fälle sind bei der Polizei aktenkundig. Das ist eine Steigerung um 40 Prozent im Verhältnis zu 2020. Zu den Sexualdelikten gehört auch "Cyber-Grooming" - also wenn sich ältere Männer in Internet mit einem falschen Account an Minderjährige heranmachen.

In dieser Woche laufen auch bei der Polizei im HSK die Aktiontstage "Gemeinsam stark gegen Cybergrooming". Mit Postings in sozialen Netzwerken warnt die Polizei vor Cybergrooming. Oft überredeten die Täter die Minderjährigen, freizügige Selfies zu versenden.. Diese Bilder und Videos würden die Täter dann als Druckmittel einsetzen. Mitunter versuchten die Täter sich sogar mit den Betroffenen zu treffen. Dabei drohe die Gefahr sexuell missbraucht zu werden, so die Polizei.

Hinweistelefon des Landeskriminalamtes

Die Aktionstage gehen vom 21. November bis zum 25. November 2022. Menschen, die Hinweise auf möglichen sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen oder Gewalt an diesen haben, können sich niederschwellig an das Hinweistelefon des Landeskriminalamts Nordrhein-Westfalen unter der Rufnummer 0800 0 431 431 wenden. Seit der Einrichtung im Oktober 2021 sind fast 400 Anrufe eingegangen. In 130 Fällen wurden dadurch bestehende Strafverfahren angereichert oder neue Strafverfahren eingeleitet, heißt es vom NRW-Innenministerium.

Hier gibt es weitere Infos zum Thema Cybergrooming:

Cyber-Grooming / EUROPOL | Polizei NRW

Cybergrooming: sexueller Missbrauch im Internet (polizei-beratung.de)

Cybergrooming (polizeifuerdich.de)

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