A46sieben: Zeitersparnisse für Sauerländer Autofahrer?

Die Diskussion um den geplanten Bau einer neuen Verbindung zwischen Neheim und Hemer geht weiter.

Die Gruppeninitiative gegen den Bau der A46 hat nun Daten eines Verkehrsforschers vorgelegt, wonach Autofahrer auf der neuen Strecke kaum Zeit sparen würden. Der Verkehrsforscher Prof. Johannes Weyer geht davon aus, dass durch eine neue Straßenverbindung auch der Verkehr generell zunimmt. Weyer bezieht das in seine Berechnungen mit ein und kommt zu dem Ergebnis, dass beispielsweise ein Berufspendler zwischen Neheim und Iserlohn nur etwa zwei Minuten sparen würde. Bei anderen Start- und Zielpunkten könnten sich die Fahrtzeiten sogar verlängern, so Weyer. Straßen.NRW und die Autobahn GmbH hatten dagegen zuletzt ein Gutachten vorgestellt, wonach Zeitersparnisse möglich wären. Pro Jahr sei ein volkswirtschaftlicher Nutzen von 36 Millionen Euro möglich, weil Fahrtzeiten verkürzt würden, so das Gutachten. Außerdem sollen die Straßen in den Orten an der aktuellen B7n dadurch deutlich entlastet werden.

Geplante Straße im Sauerland teils Autobahn, teils Bundesstraße

Die neue Straße zwischen Neheim und Hemer ist teils als Bundesstraße und teils als Autobahn geplant. Dabei soll die A46 von Hemer bis nach Menden als Autobahn fortgeführt werden, der Abschnitt von Menden bis zur A445 nahe Neheim soll als zum Teil dreispurige Bundesstraße realisiert werden. Aktuell wird geprüft, wo im Bereich der möglichen Trassen geschützte Tiere leben. Das soll noch bis Ende des Jahres dauern.

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