A46: Langjährige Sanierung zwischen Bestwig und Meschede

Ab heute wird die A46 zwischen Bestwig und Meschede saniert. Der Verkehr wird während der Bauarbeiten über einen Fahrstreifen geführt.

©

Autofahrer auf der A46 müssen sich in den kommenden Jahren zwischen Meschede und Bestwig auf Verkehrsbehinderungen einstellen. Ab heute wird die Großbaustelle für die Sanierungsarbeiten vorbereitet. Deshalb wird ab Meschede eine Fahrspur in Richtung Brilon gesperrt. Im ersten Bauabschnitt will die Autobahn GmbH eine rund 6 Kilometer lange Strecke zwischen Meschede und Bestwig sanieren. Die Kosten liegen bei 12,3 Mio Euro.

Neben den Arbeiten an der Fahrbahn stehen bis November 2024 die Erneuerung von vier Notrufsäulen, der Entwässerung sowie der Schutzplanken an. Die Arbeiten würden mit Rücksicht auf den Wintertourismus im Sauerland und die schwierigen Witterungsverhältnisse in der kalten Jahreszeit über drei Jahre jeweils lediglich zwischen April und November durchgeführt, so die Autobahn GmbH.

Sanierungsarbeiten auf der A46 in mehreren Abschnitten

Um zunächst die Fahrbahn in Richtung Hamm und später jene in Richtung Brilon zu sanieren, wird in der Zeit vom 2.5. (Montag) bis zum Ende der Maßnahme im Jahr 2024 jeweils in den Monaten von April bis November in beiden Fahrtrichtungen nur ein Fahrstreifen zur Verfügung stehen. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt auf Höhe der Baustelle 80 km/h.

Die Beeinträchtigung der Anschlussstellen Bestwig und Meschede soll während der Bauzeit auf das unbedingt notwendige Maß begrenzt werden. So soll der Umleitungsverkehr in den betroffenen Straßen im Bereich der Stadt Meschede beziehungsweise der Gemeinde Bestwig möglichst geringgehalten werden.

Im Anschluss an die Arbeiten werden von 2025 bis 2026 auch der Abschnitt zwischen Enste und Meschede und von 2027 bis 2028 der Abschnitt zwischen Wennemen und Enste grundhaft erneuert.

Pilotprojekt mit Niedrigtemperatur-Asphalt

Erstmals wird in diesem Zuge im Netz der Niederlassung Westfalen sogenannter „Niedrigtemperaturasphalt“ verbaut. Durch die Absenkung der Asphalttemperatur beim Einbau in Verbindung mit dem Einsatz von Absaugeinrichtungen am Straßenfertiger sollen im Rahmen dieses Pilotprojekts Dämpfe und Aerosole aus der heißen Verarbeitung des Baumaterials reduziert werden. Diese gelten als potenziell gesundheitsschädlich, sodass durch ein Absenken der Temperatur der Arbeits- und Gesundheitsschutz der Mitarbeiter an den Maschinen erhöht wird.

Pro Fahrtrichtung wird für die Versuchsstrecke ein jeweils circa ein Kilometer langes Baufeld eingerichtet. Auf der einen Fahrbahnseite befinden sich darauf zwei Erprobungsabschnitte, auf der anderen ein weiterer Erprobungsabschnitt und ein Referenzfeld. In den verschiedenen Erprobungsabschnitten kommen Asphaltmischungen mit drei unterschiedlichen beigemischten temperaturabsenkenden Zusätzen zum Einsatz. Die Maßnahme wird von der Berufsgenossenschaft Bau und der Bundesanstalt für Straßenwesen mit Messungen begleitet und auf ihre Effizienz und Auswirkungen überwacht.

Weitere Meldungen

skyline