24 Messerattacken im Hochsauerlandkreis

NRW-weit ist die Zahl der Angriffe mit Messern gestiegen

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Im Hochsauerlandkreis hat es im vergangenen Jahr 24 Messerattacken gegeben. In den Jahren zuvor waren es 22 und 21 Taten. Das zeigt die Statistik zur Gewaltkriminalität der Polizei im HSK. NRW-weit hat die Zahl der Messerattacken im vergangenen Jahr um über 22 Prozent zugenommen. Das geht aus einem Bericht hervor, den NRW-Innenminister Herbert Reul gestern dem Innenausschuss des Düsseldorfer Landtags vorgestellt hat. Vor dem Hintergrund des tödlichen Messerangriffs auf einen Polizisten in Mannheim wird auch in NRW ein Verbot von Stichwaffen diskutiert.

NRW-Statistik zu Angriffen mit Messern und anderen Stichwaffen

Bei insgesamt 5.686 im Jahr 2023 ermittelten Tatverdächtigen war mehr als jede/r dritte Tatverdächtige unter 21 Jahre alt (34,4 %) und weit überwiegend männlich (86,7 %). Fast jede/r zweite Tatverdächtige ist nichtdeutsch (47,4 %). Die am häufigsten vertretenen Staatsangehörigkeiten bei den Tatverdächtigen sind deutsch (2.992), syrisch (469), türkisch (298), irakisch (159) und rumänisch (152).

Von den insgesamt 8.036 im Jahr 2023 erfassten Opfern ist ebenfalls nahezu jedes dritte Opfer unter 21 Jahre alt (31, 1 %) und weit überwiegend männlich (76,5 %). Bei den Opfern verfügen 61,7 % über die deutsche Staatsangehörigkeit. Die am häufigsten vertretenen Staatsangehörigkeiten bei den Opfern sind neben deutsch (4.956), syrisch (475), türkisch (349), irakisch (174) und polnisch (161).

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