Zweiter Blitzeranhänger im HSK aktiv

Seit Anfang August setzt der Hochsauerlandkreis einen zweiten Blitzeranhänger im Kreisgebiet ein. Der zweite sogenannte "Enforcement-Trailer" soll die Verkehrsüberwachung bei uns verbessern.

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Mit zwei Trailern können nun sowohl der westliche als auch der östliche Teil des Kreises besser abgedeckt werden, bestätigt ein Kreissprecher. Die Einsatzorte der Anlagen werden sorgfältig ausgewählt. Sie basieren auf Empfehlungen der Unfallkommission, Hinweisen aus der Bevölkerung oder internen Analysen. Häufig kommen die Trailer an Stellen zum Einsatz, an denen Anwohner eine stationäre Geschwindigkeitskontrolle fordern. So können über längere Zeiträume objektive Daten gesammelt werden, die das subjektive Sicherheitsempfinden der Anwohner untermauern oder widerlegen. Die semi-stationären Anlagen sollen die bereits bestehenden mobilen und stationären Tempokontrollen im Kreisgebiet ergänzen. Der erste Blitzeranhänger, der bereits im Einsatz ist, hat sich bewährt, so der Kreis. An den Messstellen fahren die Verkehrsteilnehmer langsamer, und die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten werden besser eingehalten, heißt es.

Viele Vorteile

Ein großer Vorteil der Blitzeranhänger ist ihr durchgehender Betrieb. So könne auch nachts, an Wochenenden und an Feiertagen die Geschwindigkeit kontrolliert werden, so ein Kreissprecher. Die Anlagen arbeiten mehrere Tage autonom, unabhängig vom Wetter und ohne Personalaufwand. Möglich macht dies ein integrierter Akku. Während des Betriebs wird der Anhänger auf den Boden abgesenkt, um ihn vor Diebstahl zu sichern. Zusätzlich schützen eine beschusssichere Hülle, ein Alarmsystem und eine abgedichtete Konstruktion die Technik vor Vandalismus. Seit September 2021 hat der Hochsauerlandkreis den mobilen ersten Blitzer-Anhänger installiert. Der ist, genauso wie jetzt das zweite Gerät, von einem Unternehmen in Wismar gemietet. "Der Mietvertrag für den zweiten Blitzeranhänger läuft insgesamt sechs Jahre. Seit dem 4. August ist das zweite Gerät im Kreisgebiet aktiv" so Jürgen Uhl, Pressesprecher des Hochsauerlandkreises.

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