Zweite Impfstelle für das Sauerland
Veröffentlicht: Dienstag, 02.03.2021 09:22
Im Raum Arnsberg soll eine Impfstelle kommen.
Der HSK soll bald eine zweite Impfstelle im Raum Arnsberg bekommen. Der neue Impferlass des Landes NRW ermöglicht das jetzt. Der Kreis muss sich jetzt als nächstes mit der Kassenärztlichen Vereinigung abstimmen, wann und wie diese zweite Impfstelle eingerichtet werden kann. Angebote, wo sie sein könnte, gibt es schon zwei: Zum einen ist die Impfstraße des Hochsauerlandklinikums in Hüsten im Gespräch. Zum Anderen würde sich auch die Arbeitsgemeinschaft Intensivmedizin im Kaiserhaus in Neheim anbieten. Bis wann die zweite Impfstelle kommt, ist noch nicht sicher, da dass auch vom Verlauf der Beratungen mit der Kassenärztlichen Vereinigung und möglichen Standort-Anbietern abhängt, so der Hochsauerlandkreis.
Impfungen von Lehrern und Erziehern im HSK
Wie die Corona-Impfungen von Kita-Mitarbeitern und Lehrern hier im Hochsauerlandlandkreis umgesetzt werden, ist noch völlig offen. Bislang läge dem Kreis noch kein Impferlass vom Land NRW vor, so ein Kreissprecher. Die Landesregierung hat heute angekündigt, dass ab kommender Woche auch die Lehrer und Erzieher gegen Corona geimpft werden. Auch Polizisten und ambulant tätiges medizinisches Personal mit regelmäßigem und unmittelbaren Patientenkontakt soll geimpft werden, heißt es von der Landesregierung. Dabei sollen die Kreise mehr Verantwortung bei der konkreten Umsetzung übernehmen, sagte Gesundheitsminister Laumann heute.
Wer wird geimpft?
Hier ein Auszug aus einer Pressemitteilung des Landes NRW:
- ambulant tätiges medizinisches Personal mit regelmäßigem und unmittelbaren Patientenkontakt. Hierzu gehören zum Beispiel (Zahn-)Ärzte, deren medizinisches Praxispersonal, Heilmittelerbringer sowie Hebammen;
- Personen, die im Öffentlichen Gesundheitsdienst tätig sind;
- Personal von Blut- und Plasmaspendediensten;
- Personal in SARS-CoV-2-Impf- und Testzentren.
Ab 8. März 2021 erhalten folgende Gruppen ein Impfangebot:
- Kitabetreuerinnen und -betreuer, Kindertagespflegepersonen;
- Lehrerinnen und Lehrer an Grund-, Förder- und Sonderschulen;
- Polizisten mit direkten Kontakt zu Bürgerinnen und Bürgern – angefangen mit den Mitgliedern der Einsatzhundertschaften;
- Personal, Bewohner und Beschäftigte der Werkstätten für behinderte Menschen und in besonderen Wohnformen.
Das Gesundheitsministerium geht davon aus, dass den genannten Personenkreisen insgesamt über 750.000 Menschen angehören, darunter 275.000 im Bereich Schule und Kita, etwa 300.000 Personen im ambulanten medizinischen Bereich und 150.000 Menschen in der Eingliederungshilfe.
Personen im Alter unter 65 Jahren erhalten regelhaft den Impfstoff von AstraZeneca. Das Land setzt dabei die neuesten medizinischen Erkenntnisse um und verschiebt die Zweitimpfung von der neunten auf die zwölfte Wochenach der ersten Impfung.
Die Impfangebote werden durch die koordinierenden Einheiten der Impfzentren mit den Arbeitgebern, Dienstherren bzw. Einrichtungsleitungen abgestimmt und erfolgen sowohl in Impfzentren als auch vor Ort.
Ende März erhalten Personen mit einer Vorerkrankung im Sinne der Coronavirus-Impfverordnung ein Impfangebot.
Der Beginn der Impfungen der über 70-Jährigen hängt maßgeblich von der Verfügbarkeit von BioNTech-Impfstoff und dem Impffortschritt bei den über-80-jährigen Menschen ab. „Ich gehe davon aus, dass wir spätestens im Mai mit der Impfung der Über-70-Jährigen beginnen können“, so der Minister.