Zum Nachhören: Spritpreise im Sauerland machen Speditionen zu schaffen

Die steigenden Dieselpreise bringen die Speditionen im Sauerland zum verzweifeln. Einige Spediteure müssen aktuell schon Touren absagen.

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Für die Speditionen im Sauerland sind die steigenden Spritpreise aktuell ein Kampf. Das ist die Einschätzung von Hubertus Gössling, Sprecher der Spediteure im Sauerland. Zum einen sei es für die Speditionen aktuell schwer, überhaupt Diesel zu bekommen. Zum anderen seien sie gezwungen, den höheren Preis an die Kunden weiterzugeben, so Gössling. Allein die Frachtkosten würden nun auf Grund der Treibstoffpreise um fast 20% steigen.

Touren müssen abgesagt werden

Einige Spediteure müssen aktuell schon Touren absagen, so Gössling, Sprecher Sauerländer Spediteure. Gründe dafür seien die Dieselknappheit und der höhere Preis für den Kunden. Vor drei Monaten lag der Preis für einen Liter Diesel für die Speditionen noch bei rund einem Euro. Aktuell liege der Preis bei 1,60 €. Deshalb müsse auch der Verbraucher bald schon damit rechnen, draufzuzahlen.

Politik muss handeln

Rainer Albers von Albers Transporte in Schmallenberg kennt das Problem. Bei ihm wurde in den letzten Tagen an zwei LKW der Tank aufgebrochen und Diesel gestohlen. Er möchte, dass die Politik handelt. Über die Wintermonate habe er keine Einnahmen gehabt. Jetzt müsse er durch die Spritpreise teilweise draufzahlen, so Albers. Mit anderen Speditionen denke er aktuell darüber nach, die Politik wachzurütteln. Dafür könne er sich auch Streiks vorstellen. Er wünscht sich aktuell von der Politik mehr Aufmerksamkeit. Eine Steuersenkung bei den Spritpreisen sei eine Möglichkeit, so Albers.

© Radio Sauerland
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