Zum Nachhören: Polizei will mehr gegen Trickbetrug tun

Immer öfter gibt es Trickbetrugsfälle im Hochsauerlandkreis.

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Mehr als 350 mal haben im vergangenen Jahr Betrüger im Sauerland versucht, ältere Menschen am Telefon abzuzocken. Und das sind nur die offiziellen Zahlen aus der Kriminalitätsstatistik der Polizei, die Dunkelziffer ist vermutlich ebenfalls hoch. Zum Beispiel passiert das mit dem sogenannten Enkeltrick: Der Betrüger gibt sich als Verwandter des Opfers aus, der dringend Geld braucht. Und wenn es blöd läuft, kommt der Täter so ans Ersparte des Opfers. Die Polizei versucht daher, vermehrt gegen solche Trickbetrüger vorzugehen. Schon in der Vergangenheit gab es Broschüren und Flyer, um zum Beispiel Bankangestellte und Pflegedienste für das Thema zu sensibilisieren. Neuerdings gibt es diese Informationen auch für Taxifahrer. In Arnsberg und Marsberg haben in den vergangenen Wochen bereits Taxifahrerinnen dazu beigetragen, Betrugsfälle zu verhindern. Im Gespräch mit dem jeweiligen Fahrgast, jeweils eine ältere Dame, stellte sich heraus, dass die Damen zur Bank wollten, um Geld abzuholen. Die Taxifahrerinnen schöpften daraufhin Verdacht und überzeugten die Damen jeweils, vorher erstmal mit der Polizei zu sprechen.

Tipps der Polizei im HSK

Die Polizei fordert nie jemanden auf, Geld oder Wertgegenstände auszuhändigen. Und wenn ein vermeintlicher Polizist oder ein vermeintlicher Enkel am Telefon nach Geld fragt - am besten erstmal auflegen und selber die Polizei anrufen. Dann ist sicher, dass da wirklich die echten Polizisten dran sind. Und die können das dann klären.

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