Zum Nachhören: Ölknappheit im HSK?

Die meisten Gastrobetriebe haben (noch) genug Vorräte

Der heimische Hotel- und Gaststättenverband bewertet die aktuelle Ölknappheit noch nicht als gravierend. "Die Lage ist nicht dramatisch", heißt es von Hans-Dietmar Wosberg vom DeHoGa. Er rät generell von Panikkäufen ab, um die Lage nicht noch zu verschlechtern. Die Gastronomen sollten mit ihren Lieferanten und Großhändlern sprechen, um möglichst eine Planungssicherheit zu bekommen. Allerdings werde der Nachschub an Öl teurer, so Wosberg. Aber auch viele andere Dinge, wie Lebensmittel, Transport und Verpackung. Hier müsse jeder Gastronom schauen, wie seine aktuelle Kalkulation aktuell aussehe und ggf anpassen. Die Frage sei nur, in wieweit das alles an die Kunden weitergegeben würde: "Wenn alles zu teuer wird, kommen die Gäste nicht mehr".

Kauf-Stopp im Großhandel

Im Handelshof in Arnsberg-Herdringen können Gewerbekunden einkaufen. Dort wird Öl in 10-Liter-Kanistern aber nur noch an Kunden abgegeben, die auch einen Gastrobetrieb haben. Alle anderen Kunden bekommen eine Ein-Liter-Flasche.

Pommes für 9 Euro?

Ein Gastronomiebetrieb hat für sich überschlagen, wie viel eine Portion Pommes kosten müsste, um kostendeckend zu sein und das Ergebnis ist schockierend: 8 - 9 Euro. Dabei hängt es natürlich immer von jeweiligen Betrieb ab: Pacht, Lohn, Nebenkosten etc. Diese sind bei Restaurants meist deutlich höher, als bei der klassischen Pommesbude.

© Radio Sauerland
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