Zukunft der Innenstädte

5 Städte aus dem HSK machen sich auf den Weg zur "Innenstadt 2030"

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5 Städte im HSK lassen sich von der Fachhochschule Südwestfalen fit machen für die Zukunft. Die Uni entwickelt für Arnsberg, Sundern, Meschede, Medebach und Winterberg ein Bild, wie die Innenstädte in zehn Jahren aussehen sollten. Das Projekt „City Lab Südwestfalen“ wird von der EU gefördert. Neben der FH Südwestfalen sind noch die Industrie-und Handelskammern in Arnsberg und Hagen und die Technische Universität Dortmund im Boot. Insgesamt werden 25 Städte und Gemeinden in Südwestfalen beraten. Als ersten Schritt gab’s heute einen Online-Workshop mit den Kommunen, in dem der Ist-Zustand beschrieben wurde. Dafür hat die Uni vor Ort Vertreter der Städte, lokale Händler, Unternehmer und Bürger befragt.

Innenstadt als Event

Die Umfrage hat ergeben: die Städte sehen ihre Innenstädte hauptsächlich als Anker und Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens. In 10 Jahren sollte die City idealerweise ein regionaler Marktplatz sein, wo die Bürger vor Ort einkaufen und den Handel stärken. Allerdings rechnen sie laut der Umfrage mit einer anderen Entwicklung: Service und Erlebnis werden bedeutender werden als der Handel, regionale Produkte werden mehr und mehr online gekauft.

Ein "Kümmerer" hilft auf dem Weg in die Zukunft

Aus den Umfrageergebnissen und Analysen sollen die Städte nun gemeinsam Projekte entwickeln, um ihre Innenstädte attraktiv zu halten. Das Projekt „City Lab Südwestfalen“ läuft Ende 2022 aus. Danach können sich 2 Städte bei der Uni bewerben, die danach intensiv weiter betreut werden. Dazu bekommen sie auch einen Betreuer, einen sogenannten „Kümmerer“ zur Seite gestellt. Von den Ergebnissen sollen aber auch die übrigen Kommunen des Projekts weiter profitieren.

Coworking-Space für Sundern

Erste Vorstellungen, wie die Innenstädte in 10 Jahren attraktiver sein könnten, gibt es aber schon. So will Medebach den Weg vom Center Parc in die City besonders für Familien angenehmer machen. Auf der Strecke soll ein eine Parkanlage mit Spielplatz und Bouleanlage angelegt werden. Sundern plant im Innenstadtbereich einen digitalen Coworking-Space, wo Freiberufler, kleinere Start-Ups oder Studenten zeitweise ein Büro oder Arbeitsplatz anmieten können.

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