Zukunft der 12 Arnsberger Dörfer
Veröffentlicht: Montag, 23.06.2025 00:00
Arnsbergs Dörfer fit für die Zukunft machen, Ergebnisse der Dorfkonferenzen gehen in politische Ausschüsse.

Sichere und attraktive Wege für den Fuß- und Radverkehr schaffen, die Beruhigung von Durchgangsstraßen oder Dorf-E-Autos anschaffen und Bürgerbus-Angebote ausbauen, das sind nur ein paar Ideen aus dem neuen Dörferkonzept der Stadt Arnsberg. Von April bis Juni hatte die von der Stadt beauftragte Bürogemeinschaft zahlreiche Gespräche mit Akteur:innen aus den Dörfern sowie mit Vertreter:innen aus der Politik und einzelnen Verwaltungseinheiten geführt. Auf den sogenannten Dörferkonferenzen wurden dabei zentrale städtische Leitlinien und regionale Strategien wie LEADER überprüft und das Integrierte Kommunale Entwicklungskonzept (KEK) von 2017 fortgeschrieben.
Leerstände ein Thema
Alle Dörfer verfügen über kirchliche Gebäude und Schützenhallen, einen Sportplatz oder ein Sportheim. Diese Orte sind wichtige Treffpunkte für die Dorfgemeinschaft. Die Angebote wie z. B. das Büchercafé in Holzen oder das Erzählcafé in Wennigloh werden dem Eindruck nach rege genutzt. Da derzeit wie überall die Kirchen aufgrund sinkender Mitgliederzahlen ihre Gebäude deutlich reduzieren wollen, stehen die Dorfgemeinschaften vor großen Herausforderungen Nachnutzungen zu finden.
Dorfgemeinschaften stärken
Der Grundgedanke des Dörferkonzeptes ist, die Dorfgemeinschaft zu stärken und das Zusammenleben zu unterstützen. Es gibt die Themenfelder Dörfer verknüpfen, Dörfer umbauen und Dörfer digitalisieren. Bachum, Herdringen, Holzen und Voßwinkel bildeten eine Gruppe im Westen, Bruchhausen, Müschede und Wennigloh in der Mitte und Breitenbruch, Niedereimer, Rumbeck, Oeventrop und Uentrop im Osten.
Das Dörferkonzept der Stadt Arnsberg spielt eine wichtige Rolle bei der langfristig geplanten Unterstützung und Förderung der Entwicklung der Arnsberg Dörfern, so die Stadt. In den Dörferkonferenzen wurde intensiv darüber beraten, wie die dörflich geprägten Ortsteile der Stadt Arnsberg als attraktive ländliche Räume lebens- und liebenswert weiterentwickelt werden können. Dabei spielt auch die Umsetzung der Arnsberger Nachhaltigkeitsstrategie eine Rolle.
Ausschüsse befassen sich mit den Ergebnissen
Die Ergebnisse der Beratungen aus den Dörferkonferenzen fließen nun als Vorlagen in die politische Diskussion der zuständigen Ausschüsse ein, so die Stadt. Für die Umsetzung der vorgeschlagenen Themenfelder werden im kommenden Doppelhaushalt für 2026/2027 finanzielle Mittel angemeldet.
Ende 2024 lebten in Arnsberg 78.726 Einwohner:innen auf einer Fläche von rund 193 km².