Wirbel um HSK-Rettungsdienst

Ein anonymes Schreiben kritisiert die Zuständen des Rettungsdienstes im Hochsauerlandkreis massiv.

Blaulicht an einem Rettungswagen (Symbolbild). 
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Der Rettungsdienst im Hochsauerlandkreis wird in einem anonymen Brief massiv kritisiert. Bei den Verfassern soll es sich nach eigenen Angaben um Mitarbeiter des Rettungsdienstes handeln. Die Zustände im Rettungsdienst würden Mitarbeiter belasten und Patienten gefährden. Sie kritisieren schlechte Arbeitsbedingungen, in allen Nachbarkreisen seien die Konditionen besser. Hinzu komme, dass eine neue Dienstvereinbarung zum Beispiel dafür sorgen solle, dass an Feiertagen keine finanziellen Vergütungen sondern Stundengutschriften für die Feiertagsarbeit ausgezahlt würden. Zudem seien die Dienstzeiten inakzeptabel.

Unbesetzte Rettungswagen im Sauerland?

Wegen der schlechten Arbeitsbedingungen würden viele Notfallsanitäter abwandern, auch viele Auszubildende könnten sich laut den Verfassen nicht vorstellen, nach ihrer Ausbildung beim Rettungsdienst zu bleiben. Unter anderem wegen der Personallage blieben zum Teil sogar Rettungswagen unbesetzt, heißt es. An manchen Tagen sei in einigen Städten zu bestimmten Uhrzeiten nur noch ein Rettungswagen besetzt, darunter Marsberg, wochentags Sundern, Brilon und an Sonntagen Schmallenberg. Wenn dieser Rettungswagen im Einsatz ist, müsste bei einem weiteren Einsatz dann ein Rettungswagen aus einer Nachbarstadt anrücken. Im HSK würde das regelmäßig vorkommen, werfen die Verfasser der Leitung des Rettungsdienstes, die dem Kreis untersteht, zu. Als Grundlage für die Besetzung der Rettungswagen würde ein Jahre altes Gutachten verwendet, dessen Daten nicht mehr zeitgemäß seien. Als Konsequenz aus den Problemen fordern die Verfasser auch personelle Veränderungen im Bereich der Betriebsleitung.

Hochsauerlandkreis will sich vorerst nicht äußern

Der Kreis will sich zunächst nicht zu den Vorwürfen äußern, bis das Thema in den politischen Gremien diskutiert wurde, auch da es sich um ein anonymes Schreiben handele. Die Kreisverwaltung will aber für die politischen Gremien nach Radio-Sauerland-Informationen bis Mitte Februar eine umfassende Stellungnahme vorbereiten. Dann soll der Gesundheits- und Sozialausschuss darüber diskutieren.

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