Wintersportbilanz im Sauerland durchwachsen

Viele Lifte waren seltener geöffnet als in durchschnittlichen Jahren. Vor allem die Ferien waren vom Wetter betroffen.

© Wintersport-Arena Sauerland

Nachdem am vergangenen Wochenende mit dem Snowboard-Weltcup in Winterberg das letzte Saisonhighlight zu Ende gegangen ist, ziehen die Betreiber der Wintersport-Arena Sauerland nun ein Fazit für den Winter 2023/24. Dieses fällt wetterbedingt durchwachsen aus. Vor allem zu den Hauptreisezeiten Weihnachtsferien und Krokusferien sei nur ein Grundangebot möglich gewesen. Dies lag laut Wintersportarena nicht allein an den milden Temperaturen, sondern vor allen Dingen an starken Niederschlägen und Wind. Was den Wäldern und der gesamten Natur gut getan hat, schadet den Schneedecken auf den Pisten sehr.

Viele Lifte mit weniger Betrieb

Zwar konnten die Liftbetreiber dank technischer Beschneiung ihren Gästen eine durchgehende Saison anbieten, die noch bis Ostern dauern soll und dann insgesamt 123 Tage umfasst hat.   Dies sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Betriebstage der allermeisten Lifte deutlich geringer waren, heißt es von der Wintersportarena. So melden beschneite Skigebiete in den Hochlagen 40 bis 70 Tage mit Liftbetrieb, Skigebiete mit wenig oder ohne Beschneiung in den mittleren Lagen nur fünf bis 10 Tage. Diese Werte liegen unter dem Durchschnitt der zurückliegenden 20 Jahre.

Viel los Anfang Dezember und Mitte Januar

Allerdings gab es auch Tage in der vergangenen Saison, die besonders viele Menschen in die Wintersportarena Sauerland gelockt haben. Bereits Ende November hatten erste Pisten und Loipen geöffnet, vor allem am ersten Dezemberwochenende hatten Schnee und Kälte gute Bedingungen zum Skifahren geschaffen. Diese waren aber mit einsetzendem Tauwetter noch vor Weihnachten wieder weniger worden – auch in den Ferien sorgten milde Temperaturen und Regen dafür, dass weniger los war als üblich.

Einen zweiten Höhepunkt erlebte die Wintersportsaison dann Mitte Januar. Die zweite Januarwoche brachte die ersehnte für eine erneute Grundbeschneiung benötigte Kälte. Aus dem bis auf sechs Lifte zusammengeschrumpften Angebot wurden innerhalb von vier Tagen 63. Das umfangreichste Angebot stand am dritten Januarwochenende mit 93 Liften bereit. Über die 18 in der Wintersport-Arena Sauerland gemeldeten Skigebiete hinaus waren an diesem sonnigen und schneereichen Wochenende weitere kleine Skigebiete bis in die mittleren Lagen hinein geöffnet. Der 20. und 21. Januar waren eines der am stärksten besuchten Wochenenden der vergangenen Jahre.

Sportliche Highlights

Der Rennrodel-Weltcup (6. und 7. Jan.), der Skisprung-Weltcup in Willingen (2. bis 4. Febr.), die Bob- und Skeleton-Weltmeisterschaft (19. Febr. bis 3. März) und der Snowboard-Weltcup in Winterberg waren die sportlichen Highlights der Saison. Einen krönenden Saisonabschluss bildete der Snowboard Parallel-Slalom. Während Berchtesgaden aufgrund des verbreiteten Schneemangels absagen musste, trugen die Raceboarder am 9. und 10. März ihr Finale in Winterberg aus.

Kleines Angebot noch bis Ostern

Das kommende Wochenende könnten das letzte der Saison mit einem vernetzten Liftangebot von Remmeswiese bis Sürenberg im Skiliftkarussell Winterberg sein. Fünf Lifte laufen zurzeit. Zumindest die Lifte am Poppenberg sollen bis Ostern, wenn möglich bis Ende der Ferien laufen.

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