Wintersport-Arena Sauerland und Nachhaltigkeit

Wintersport-Arena Sauerland rückt Nachhaltigkeit und Klimaneutralität in den Fokus

© Wintersport-Arena Sauerland

Die Wintersport-Arena Sauerland hat bei ihrer alljährlichen Mitgliederversammlung auch über die Zukunft des Wintertourismus gesprochen. Der zurückliegende Winter war schwierig. Die Akteure konzentrieren sich auf die bevorstehende Saison, heißt es. Die Ankündigung der Fünf-Millionen-Euro-Investition, hauptsächlich in Allwetter-Schneeanalgen inklusive eines Pilotprojekts zur Nutzung der Abwärme, liegt bereits einige Tage zurück. Dabei ist Nachhaltigkeit mindestens genauso wichtig, heißt es. Ging es bei der Gründung der Wintersport-Arena Sauerland 2003 zunächst um Steigerung der Schneesicherheit und danach der Qualität der Angebote, so sei aktuell das Ziel der Klimaneutralität das oberste Gebot. Diesen Wandel will die Wintersport-Arena Sauerland nach außen und nach innen tragen und hat ihre Schwerpunkte anhand von Mission, Vision und Haltung neu definiert.

Erfahrungen aus Niederösterreich

Ein Experte berichtete von Erfahrungen in Niederösterreich: Durch Zusammenschlüsse würden Skigebiete größer und attraktiver. Sommer-Angebote könnten Ausgleich schaffen. Optimierte Nutzung beschneiter Flächen sorge für zuverlässige und attraktive Angebote. Jede dieser Strategien habe Chancen, jedoch auch Grenzen und Gefahren. Die Entscheidung könne nur vor dem Hintergrund der jeweiligen lokalen Möglichkeiten fallen. Nicht an jedem Standort sei alles technisch machbar und wirtschaftlich sinnvoll. Ähnlich wie in der Wintersport-Arena Sauerland setze die Region in Niederösterreich auf den Megatrend Radfahren. Die Erlebnisarena Wexl habe sich unter anderem mit Bikepark, Sommerrodelbahn, Motorik-Park und Wanderangeboten erfolgreich am Markt etabliert. Im Winter fänden Besucher aus dem nahe gelegenen Wien familiengerechte Wintersportangebote. Rodeln sei beispielsweise ein attraktives Wintersportangebot, das eine weniger aufwendige örtliche Infrastruktur erfordere.

Die Forderung nach Klimaneutralität wird immer lauter. Gebiete, die in der Lage sind, ihre Wintersportangebote durch optimierte Beschneiung in die Zukunft zu führen, müssen sich darauf einstellen. Die Nutzung regenerativer Energien, eigene Stromproduktion und die Schaffung von Anreizen zur klimafreundlichen Anreise können Eckpunkte in diesem Konzept sein.


Vorstandswahlen

In der Zusammensetzung des Vorstands gab es ein paar Änderungen: Erster Vorsitzender bleibt Michael Beckmann, Bürgermeister der Stadt Winterberg. Zweiter Vorsitzender bleibt Christoph Koch von der Stadtverwaltung Bad Berleburg. Katja Lutter vom Schmallenberger Sauerland Tourismus löst Thorsten Schulte im Amt des zweiten Stellvertretenden Vorsitzenden ab. Sebastian Reif vom Westdeutschen Skiverband löst Karl Heinz Krömpke als Beisitzer ab. Als Beisitzer wurden bestätigt: Christoph Klante (Skiliftkarussell Winterberg), Christian Rummel (Skigebiet Willingen), Frank Linnekugel (Hochsauerlandkreis) und Andreas Bernshausen (Kreis Siegerland Wittgenstein)

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