Wintersport-Arena Sauerland: Skilaufen in Osterferien

Die Wintersport-Arena Sauerland hat eine Bilanz der Saison 2024/25 gezogen. Es sind deutlich weniger Niederländer ins Sauerland gekommen.

© Wintersport-Arena Sauerland

Die Wintersport-Arena Sauerland zieht eine Bilanz der Wintersport-Saison 2024/25. Mit rund 600.000 Wintergästen war die Saison deutlich besser, als der Winter zuvor. In anderen Wintern mit ähnlich guten Bedingungen wie 2024/25 kamen aber mehr Gäste in die Wintersportgebiete.

Zurzeit laufen in Winterberg noch zehn Lifte. Bis in die Osterferien hinein werden Besucher im Skiliftkarussell Winterberg skifahren können, das sei relativ sicher, so eine Sprecherin der Wintersport-Arena. Ab dem 31. März reduziert sich die Zahl der aktiven Lifte. Rund um den Poppenberg sollen drei Anlagen fünf Pisten erschließen.

Weniger Niederländer mehr Dänen

In der wechselhaften ersten Hochsaison traf die große Nachfrage auf ein vergleichsweise kleines Grundangebot. Den größten Besucherzustrom verzeichnete das Sauerland vom letzten Wochenende der Weihnachtsferien bis etwa Mitte Januar. Während die Wintersportbedingungen zum Februar hin beständig und in hoher Qualität vorhanden waren, ließ die Nachfrage trotz Top-Bedingungen nach. Die Zahl der Wintersportler (alpin und nordisch), Winterwanderer und Eventbesucher zwischen Anfang Dezember und Ende März beläuft sich somit auf rund 600.000. Gut für die Gäste:

Kaum Wartezeiten an den Liften und freie Fahrt auf den Pisten

Gründe dafür waren unter anderem, dass die Ferien der Dänen, Niederländer und Belgier sich über mehrere Wochen erstreckt haben, sodass sich die Anreise gut verteilt hat. Auch mag die kurze, frühlingshafte Phase Ende Februar die Freude am Wintersport reduziert haben – obwohl sie den guten Bedingungen keinen Abbruch getan hat. Die Nachfrage aus dem relativ neuen dänischen Quellmarkt, ist auf noch niedriger Basis im Kerngebiet spürbar gewachsen. Jedoch ist der Anteil niederländischen Gäste deutlich gesunken. Gemeinsam mit den Orten werden die Betreiber der Skigebiete über den Sommer hinweg die Ursachen erforschen, um im kommenden Winter mit geeigneten Maßnahmen niederländische Gäste anzusprechen.

Aktionen zur Förderung des Skisports

Um das Skifahren bei Kindern und Jugendlichen zu fördern, haben die Liftbetreiber verschiedene Aktionen ins Leben gerufen. So wurden über die Saison hinweg zehn Skitage für Schulklassen verlost. Vom Ticket über die Ausrüstung bis hin zum Skiunterricht war für die Gewinner alles gratis. Das Skiliftkarussell Winterberg schloss sich der Aktion Kids on Ski an, bei der Gäste für Kinder bis sechs Jahre gratis Unterkunft, Ausrüstung, Ticket und Skiunterricht in der Vor-, Mittel- und Nachsaison bekamen. Aufgrund des guten und umfangreichen Angebots entschlossen sich die Betreiber im Skiliftkarussell Winterberg in der Nachsaison spontan zu einer weiteren Aktion. Schulklassen durften bis Ende März nach vorheriger Anmeldung gratis skifahren. Ausrüstung gab es zum halben Preis. Schulen aus dem Umkreis von rund 150 Kilometern zeigten Interesse. Über 600 Schüler nutzten das Angebot.

Viel Sonne und trockene Frostperioden im Feburar

Bemerkenswert ist der Sonnenscheinreichtum der zurückliegenden Saison. Intensive Niederschlagsgebiete und Sturm, wie wir sie in den zwei Vorwintern kennengelernt haben, fehlten fast gänzlich. Nur sechs Tage zwischen dem 23. und 30. Januar brachten Regenwetter. Aufgrund vieler, lang andauernder Inversionswetterlagen waren die Wintermonate in den Hochlagen deutlicher (1,4 Grad) und in den Tälern nur leicht zu mild. Mit maximal 34 Zentimetern waren die Naturschneemengen auf dem Kahlen Asten auch eher unterdurchschnittlich. Die erste Hauptsaison war geprägt durch wechselhaftes Wetter mit einigen Schneefällen. Erst danach, in der Zeit zwischen dem 9. und 23. Januar gab es Schnee bis in die tieferen Lagen und in den Hochlagen eine gute, geschlossene Schneedecke. Der Februar war geprägt von langen, trockenen Frostperioden, die effektive Beschneiung möglich machten. Zwei kurze, vorfrühlingshaften Phasen setzten Ende Februar und Anfang März ein. Die Märzmitte bescherte -passend zum Snowboard Weltcup – erneut trockenes und kaltes Winterwetter. 

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