Wintersport-Arena-Sauerland plant für die Zukunft

Anreise in die Wintersport-Arena-Sauerland soll stressfreier werden

© Wintersportarena Sauerland

Die Wintersport-Arena-Sauerland möchte Gäste künftig schon vor ihrer Ankunft in den Skigebieten informieren, wie es auf den Straßen im Sauerland aussieht. Wenn viele gleichzeitig anreisen, geht auf den Straßen in den und um die Skigebiete oft nichts. Mit dem Projekt AIR, das jetzt geprüft wird, könnte das anders werden. Es hat das Ziel, die zeitweise hohe Auslastung von Anreisezielen im Vorfeld zu erkennen, die Besucherströme zu lenken und zeitlich oder räumlich zu entzerren. Kameras an bestimmten Punkten z.B. in Neuastenberg könnten künftig die Besucherfrequenz messen. Die Verantwortlichen wollen die Machbarkeit der Empfehlungen prüfen, heißt es.

Außerdem soll es im Winter eine Besucherbefragung geben. Sie soll Antworten liefern über das Informationsverhalten der Gäste, die Offenheit für Lenkungssysteme, Erwartungen und Wahrnehmung der Zielregion sowie Verhaltensmuster der Gäste. Wichtig sei, was notwendig wäre und wie es möglich sei, sie von der Wahl einer alternativen Anreiseroute oder eines Ausweichziels zu überzeugen.

Nachhaltigkeit immer wichtiger

Den größten Anteil am Energieverbrauch beim Skifahren in der Wintersport-Arena Sauerland stellt mit 50 bis 70 Prozent die Anreise dar, heißt es. Auf den Skibetrieb inklusive Beschneiung entfielen weniger als 10 Prozent. Um die Nachhaltigkeit zu fördern, sind auch Anreize zur Anreise mit Bus und Bahn ein wichtiger Teil des AIR Projektes.

AIR-Projekt

AIR steht für „AI-basierter Recommender“. Das Projekt soll beitragen zu einer nachhaltigen Tourismusentwicklung durch Erforschung der Besucherströme und der Entwicklung eines digitalen Besuchermanagements in Tourismusregionen. Die geschieht durch Erhebung von Daten, Erarbeiten sowie die Identifizierung von Erfolgsfaktoren und eines Systems, das aus den „Erfahrungen“ fortlaufend „lernt“, heißt es. Das neue System ergänze die an vielen Stellen bereits vorhandenen Informationen, Empfehlungen und Anreize der Skigebiete. Das AIR Projekt wird vom Bundeministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz aus dem Programm „KI-Leuchttürme“ mit insgesamt rund 3 Millionen Euro gefördert.

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