Winterberg: Niedersfeld soll neue Dorfmitte bekommen

In Winterberg-Niedersfeld wird die Dorfmitte neu gestaltet, Arbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen.

© Stadt Winterberg

Winterberg-Niedersfeld soll eine neue Dorfmitte bekommen. Jetzt wurden die Pläne für die 500 Quadratmeter große öffentliche Fläche des ehemaligen Hof Giersen in der Niedersfelder Ortsmitte vorgestellt. Das Hofgebäude wurde im Herbst 2020 abgerissen. Das Areal soll in zwei Abschnitte unterteilt werden, eine öffentliche Fläche mit rd. 500 Quadratmetern und eine Fläche mit rd. 1.300 Quadratmeter, die im nächsten Schritt von einem Investor bebaut werden soll, so die Stadt.

Ideen aus dem Dorf

Niedersfelder haben eigene Ideen eingebracht. „Vieles, was sich die Niedersfelder in diesem Prozess gewünscht haben, konnte in die Planungen mit aufgenommen werden. In verschiedenen Gesprächsrunden des Auswahlgremiums sowie des Niedersfelder Dorfgemeinschaftsvorstands wurden die Planungen begutachtet, überarbeitet und schließlich finalisiert“, so Julia Aschenbrenner, die den Beteiligungsprozess begleitet hat.

Hohe Aufenthaltsqualität

Entstehen soll eine neue Dorfmitte, die hohe Aufenthaltsqualität, Grün- und Freifläche mit dem Wunsch nach einer kleinen Kultur- und Veranstaltungsfläche verbindet, heißt es. Das Thema „Wasser“ soll im „Wasserdorf“ ebenfalls eine zentrale Rolle spielen, so die Stadt Winterberg. Der Verlauf der Ruhr soll auf Cortenstahltafeln von Niedersfeld bis Duisburg dargestellt werden. Ein Unterstand aus Holz mit Dachbegrünung, verschiedene Sitz- und Liegeflächen und eine an die historische Vergangenheit der Kleinbahn in Niedersfeld erinnernde Lokmotive, die auch als Spielgerät dient, sollen den Platz attraktiv machen. Die Fläche soll mit heimischen Bäumen und Pflanzen begrünt, beleuchtet und inszeniert werden.

Abstellmöglichkeiten für Fahrräder mit Lademöglichkeit für E-Bikes, ein Trinkwasserspender sowie eine Picknick-Ecke sind ebenfalls geplant. Die Wegeverbindung zwischen der Ruhrstraße und der Grönebacher Straße wird barrierefrei entlang der Kirche herführen. Die Stadt Winterberg will jetzt die Ausschreibung der Arbeiten vorbereiten und die Durchführung der Arbeiten noch in 2023 beauftragen.

Investoren-Auswahl

Für die privat zu entwickelnde Fläche hat die Stadt Winterberg ein Konzeptvergabeverfahren durchgeführt. Mit dem Erwerb des ehemaligen Gasthofs zur Hochheide hätten potenzielle Investoren eine mögliche Erweiterungsfläche, auf der sie ihre Ideen verwirklichen können. „Für die Entwicklung der privaten Flächen sind wir derzeit dennoch mit zwei Investoren im Gespräch, die zwei unterschiedliche Projekte umsetzen wollen würden. Beide Investoren haben ihre Planungen bereits einmal dem Niedersfelder Auswahlgremium vorgestellt und überarbeiten derzeit ihre Konzepte noch einmal. Ende April wird das Niedersfelder Auswahlgremium dem Rat der Stadt Winterberg dann eine Entscheidungsempfehlung geben, welcher Investor den Zuschlag für sein Projekt auf der Fläche erhält. Der Rat der Stadt Winterberg wird sich im Sommer somit auch nochmal intensiv mit den Planungen beschäftigen“, so Bürgermeister Michael Beckmann. Die Maßnahme wird im Rahmen der Städtebauförderung von Bund und Land gefördert.


Das Konzeptverfahren ist hier abrufbar.

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