Winterberg: Mit Mietzuschuss gegen Leerstand

Winterberg will mit einem Zuschussprogramm Orte lebendig erhalten

© Stadtmarketing Winterberg

Leerstand bekämpfen und neue Ideen und Existenzgründer fördern - Meschede, Brilon und Winterberg hatten aus einem entsprechenden Förderprogramm Geld für lebendige Innenstädte bekommen. Ab diesem Jahr gibt es für Winterberg nur noch Förderung für die Innenstadt. Deshalb will die Stadt mit eigenen Mitteln in Niedersfeld, Siedlinghausen und Züschen mit Mietzuschüssen das Anmietprogramm fortsetzen. "Die Innenstadt Winterberg sowie die Ortskerne der Orte mit Versorgungsfunktion (Ankerorte) Niedersfeld, Siedlinghausen und Züschen prägen entscheidend das Bild der gesamten Stadt. Hier findet das öffentliche Leben mit Einzelhandel, Gastronomie und auch das Wohnen statt, und sind damit wesentliche Bestandteile einer lebendigen Stadt. Die Sicherung dieser Funktionen ist eine stetige und wichtige Aufgabe, um diesen attraktiven Mix weiter vorhalten zu können". Eine endgültige Entscheidung über die Fördermittel trifft der Rat am 15. Februar.

Erfolgreiches Sofortprogramm

Das Sofortprogramm Innenstadt des Landes NRW war bis Ende 2023 befristet. Über das Sofortprogramm sei es möglich gewesen, nutzungsinteressierte Unternehmen, Initiativen, Start-Ups, Vereinen und anderen Institutionen leerstehende Ladenlokale sehr vergünstigt anzumieten, um neue Geschäftsmodelle auszuprobieren, so die Stadtverwaltung. Durch dieses Programm konnten insgesamt 17 Anmietungen finanziell unterstützt werden. Die Post ist jetzt zum Beispiel im Hofladen oder die Kleine Offene Tür hat in neuen Räumen mehr Platz für ihre Angebote


40.000 Euro Zuschüsse für 2024 und 2025 für die kleineren Orte

In der neuen Förderperiode hat die Stadt Winterberg vom Land nur Fördermittel für die Kernstadt in Höhe von 135.723 Euro für die Jahre 2024 – 2026 bewilligt bekommen. Kein Geld für Niedersfeld, Siedlinghausen und Züschen. Die Stadtverwaltung schlägt deshalb vor, ein kommunales Mietzuschussprogramm aufzulegen. So sollen neue Geschäftsmodelle in den Ankerorten auch zukünftig weiterhin gefördert werden. Im Haushalt sind dafür 2024/25 40.000 Euro vorgesehen. Das Anmietprogramm soll außerdem auf alle Ortsteile ausgeweitet werden. Ähnliche Programme würden in einigen Kommunen in Nordrhein-Westfalen, wie beispielsweise in den Städten Haan und Velbert, mit Erfolg durchgeführt, so die Winterberger Verwaltung.

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